Genau wie im Gesicht haben wir im Rücken und Schulterbereich mehr Talgdrüsen als anderswo, wodurch die Chance auf durch abgestorbene Hautzellen und überschüssigen Talg verstopfte Poren vergrößert wird. Wenn die Zellen dann in den Follikeln eingeschlossen werden und mit Bakterien zusammentreffen, entsteht Bacne, also Akne am Rücken (engl. back und acne). Vor allem im Sommer beziehungsweise an den frühen Herbsttagen, an denen die Sonne noch für einiges an Hitze sorgt, ist unser Rücken gefährdet – Schweiß gilt nämlich als eine der Hauptursachen. Das ist natürlich bei den aktuellen Rückenfrei- und Off-Shoulder-Trends besonders ärgerlich.

Außerdem können falsch gewählte Größen bei unseren Kleidungsstücken ein Grund für Pickelchen sein. Zum Beispiel durch zu enge Kragen entsteht verstärkt Druck, wodurch Reibung die Haut am Rücken reizt und für Irritationen sorgt. Wenigstens eine kleine Entwarnung gibt es: Die Stoffe unserer Lieblingsteile spielen keine Rolle, es sei denn, es besteht eine allergische Reaktion.

Auch wenn es hart klingt und obwohl es für einen kurzen Moment zu helfen scheint: Nicht kratzen. Nicht drücken. Nicht dauernd angreifen. Die Akne wird dadurch nur verschlimmert und zusätzlich noch fleckig gerötet. Am besten mit speziellen Waschlotionen dagegen vorgehen, zum Beispiel Zinkseife oder der Inhaltsstoff Salicylsäure sind wahre Wundermittelchen. Hier aber unbedingt darauf achten, dass keine Kakaobutter enthalten ist, was leider hauptsächlich bei veganen Produkten der Fall ist. Das enthaltene Fett verstopft die Poren nur noch mehr.

Generell gilt es natürlich, so schnell wie möglich nach dem Sport oder anderen schweißtreibenden Tätigkeiten zu duschen und die Kleidung zu wechseln. Außerdem sollte man, wenn man zu Bacne neigt, keine Peelings am Rücken verwenden, da so leicht Reibung, Druck und Irritationen entstehen können. Zusätzlich sind Zink und Salicylsäure nicht nur akute Helfer, sondern können auch zwei- bis dreimal in der Woche (abwechselnd) als vorbeugende Behandlung aufgetragen werden.