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30. September 2016 von maxima Redaktion

Mein Büro ist die ganze Welt

Digitale Nomadinnen sind auf der ganzen Welt zuhause. Alles, was sie zum Arbeiten brauchen, steckt in ihrem Laptop. 3 Frauen geben Einblick in ihren faszinierenden Lifestyle – und wie viel sie damit verdienen.

Weiblich erfolgreich

Maria Stix bezeichnet ihren Geschäftsstil als „weiblichen Weg, erfolgreich zu sein“. Und die gebürtige Wienerin weiß, warum – gab es doch Zeiten, in denen 12-Stunden-Tage für sie eher die Regel als die Ausnahme waren. Darum beendete sie ihren Fixjob in einer Unternehmensberatung und machte sich selbständig. Doch die Kunden blieben vorerst aus – als Businesscoach musste sie zu Beginn mit etwa 1.000 Euro monatlich ihr Auslangen finden.

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Also engagierte sie einen Berater, der ihr mittels Facebook-Werbung dazu verhalf, Interessenten für ein zehnstündiges Karrierecoachingpaket in Form eines kostenlosen Webinars – also eines Online-Videoseminars – zu finden. „Für meine Investition von 1.500 Euro aus meinem Ersparten füllte er mir mein Programm gleich mit 200 Teilnehmern“, erinnert sich Mara an die Anfänge vor zwei Jahren zurück. „In dem Seminar gab ich kostenlos Tipps, wie vielbegabte Menschen ihr Potenzial ausleben können, um am Ende ein zehnstündiges Coachingprogramm zu diesem Thema zu verkaufen.“ Der Plan ging auf: Mit nur einem Webinar hatte Mara plötzlich 10.000 Euro in der Tasche.

Mit dem Laptop in ein neues Leben

Passives Einkommen ist auch der Schlüssel zur Freiheit von Carina Hoffmann, die seit drei Jahren als digitale Nomadin die Welt bereist und ihr Geld mit ihrem Blog www.pinkcompass.de, ihrer Plattform www.um180Grad.de sowie mit dem Verkauf von Büchern und E-Books verdient. „Ursprünglich habe ich als Kinderkrankenschwester gearbeitet“, erinnerte sich die heute 35-jährige Blondine, „doch ich wollte die Welt erkunden.“

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Im Frühjahr 2013 traf sie – inspiriert von anderen Bloggerinnen – die Entscheidung, sich als Reisebloggerin selbständig zu machen. „Ich habe ein halbes Jahr lang im Vorfeld daran gearbeitet, eine Nische für meinen Blog zu finden und diesen professionell aufzusetzen.“

Durchhaltevermögen ist ihre Stärke: Erst nach eineinhalb Jahren Knochenarbeit begann Carinas Blog nennenswerte Einnahmen abzuwerfen. Heute lebt sie zu 100 Prozent von ihrem Geschäft und lukriert etwa 3.000 Euro im Monat.

Das ganze Leben in einem Rucksack

Eine der Vorreiterinnen in der Szene ist Conni Biesalski, die sich selbst als „digitale Zen-Nomadin“, als spirituellen Freiheits-Junkie und Surf-Yogi bezeichnet und auf Meditation und vegane Ernährung setzt. Auf ihrem Reiseblog www.planetbackpack.de verrät sie alles, was man braucht, um es ihr gleichzutun. Ihr Geld – vier-bis fünfstellige Beträge pro Monat – verdient sie mit Werbeeinnahmen aus ihrem Blog sowie mit dem Verkauf von E-Books, persönlichen Coachings, Workshops und Seminaren über professionelles Bloggen und Reisen. Ihr Office ist die Welt. Sie selbst reist sehr minimalistisch. weil sie nicht viel mehr als Handgepäck und ihren Laptop braucht. Sie ist überzeugt, dass das Leben eines jeden in einen Rucksack passt. „Ich möchte meinem Körper und meiner Seele Gutes tun und tiefer in Kontakt mit mir selbst sein.“ Dass das gelingt, liegt nahe. Weil sie als digitale Nomadin nicht in Dinge, sondern in Erlebnisse investiert.

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