Das sind die mächtigsten Frauen Hollywoods!
Frauen im Topmanagement sind (noch) selten. In Hollywood jedoch ticken die Uhren anders. In der Traumfabrik arbeiten Powerfrauen mit Hirn und Herz. Und dazu zählt nicht nur die derzeit bestverdienende Schauspielerin, Jennifer Lawrence.
Amy Pascal
Die Chefin von Sony Pictures Entertainment rangierte laut dem Fachmagazin „Hollywood Reporter“ auf Platz zwei der mächtigsten Manager der amerikanischen Entertainment-Industrie. Mit Filmen wie „Spider-Man“ oder „Drei Engel für Charlie“ gelang es ihr, das Sony-Studio Columbia wieder zum Erfolg zu führen. Und sie kann dabei offenbar auch eine echt gute Freundin sein. Jodie Foster sagte über sie: „Mit ihr kann man auch in den Urlaub fahren. Denn anders als die meisten Männer in Hollywood hat sie nicht so ein aufdringliches Macho-Gehabe.“ Trotzdem wurde ihr 2015 eine Hacker-Affäre zum Verhängnis. Man trennte sich in Frieden, Pascal baut für Sony nun eine neue, riesige Produktionsfirma auf: „Das war erst beängstigend, ist jetzt aber das größte Abenteuer meines Lebens!“
Meryl Poster
Auch sie hat sich freigespielt und startet mit einem großen Player im Hintergrund nun selbständig durch: Meryl Poster setzte als Produktionschefin von Miramax Films, dem wahrscheinlich coolsten Studio Hollywoods, Meilensteine: Mit der Weinstein Company brachte sie frischen Wind in die Traumfabrik und entwickelt einen Fokus auf TV – Heidi Klum ist die beste Freundin der New Yorkerin, immerhin entstammt „Project Runway“ ihrem Köpfchen. Heute leitet die alleinerziehende Mutter von zwei Kindern die Superb Studios, die auch als Schnittstelle zu allen anderen großen TV-Produktionen fungiert. Robert De Niro sagt über sie: „Sie wird mal die mächtigste Frau Hollywoods – und das ist gut so!“
Hollywood
Salma Hayek
Sie ist nicht nur wunderschön, sondern auch so etwas wie die Klassensprecherin Hollywoods – und alle tuscheln über ihre politischen Ambitionen. Schauspielerin Salma Hayek hält flammende Reden für die weibliche Lobby – und spart nicht mit Kritik: „Es gibt nur eine Sache, die die Menschen inspiriert und die wirklich über Macht in der Industrie verfügt, und das ist Geld. Sie müssen verstehen, wie mächtig wir Frauen wirtschaftlich sind. Wir haben die Kraft, ihnen zu zeigen, dass wir das Filmgeschäft retten können. Es ist einfach schlichte Ignoranz. Sie halten uns nur für ein Objekt, denken aber nicht, dass wir einen wirklichen Wert in eine Filmproduktion bringen können.“ Deswegen gründete sie auch ihre eigene Produktionsfirma, Ventanarosa, die 2002 auch den Film „Frida“ koproduzierte, für den sie einen Oscar erhielt.
Hollywood
Kathleen Kennedy
„From secretary to boss“ – so würde der Titel für einen FIlm über ihre Karriere lauten. Denn das war sie einst: eine Sekretärin mit großen Ambitionen. Ihr Debüt als Produzentin gab sie bereits 1982 mit „E.T. – Der Außerirdische“. Mit diesem Film begann auch ihre bis heute andauernde Zusammenarbeit mit Top-Regisseur Steven Spielberg. Acht Mal wurde sie für den Oscar nominiert, seit dem Verkauf von Lucasfilm an Disney 2012 betreut Kennedy als Präsidentin von Lucasfilm alle Projekte. Ja, auch „Star Wars“ und „Indiana Jones“, liebe Männer. Deswegen gilt sie auch zurzeit als mächtigste Frau Hollywoods. Ihre liebste Filmfigur? „Prinzessin Leia. Eine selbstbewusste weibliche Figur, die auf Augenhöhe mit den männlichen Helden Han Solo und Luke Skywalker steht. Das war keine Prinzessin, die darauf wartet, gerettet zu werden. Für mich steht sie in der Tradition der klassischen starken Hollywood-Frauen. Zu einer anderen Zeit hätte Leia auch von Katharine Hepburn gespielt werden können. Oder von Lauren Bacall.“
Cheryl Boone Isaacs
Wenn sie frustriert ist, bebt Hollywood. Und letztes Jahr war die Academy-Präsidentin ordentlich frustriert: Sie sei „untröstlich und frustriert“ ob der fehlenden Vielfalt unter den Nominierten, schrieb Isaacs in einem veröffentlichten Statement. „Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences unternimmt nun drastische Schritte, um ihre Mitgliederschaft vielfältiger werden zu lassen. Es ist Zeit für große Veränderungen“, so „Mrs. Oscar“. „Unser Auftrag ist Inklusion in allen Belangen: Geschlecht, Rasse, Ethnizität und sexuelle Orientierung.“ Als Folge der Kampagne „Oscars so white“, die daraus resultierte, dass 2016 kein einziger Schwarzer in den Schauspielkategorien nominiert war, nahm die Academy unter ihrer Führung im Sommer 683 neue Mitglieder auf – 46 Prozent davon Frauen und 41 Prozent Nicht-Weiße.
Oscars