Evolutionsbiologen sind der Ansicht, dass die Steinzeitmenschen durch Weinen auf ihre Not aufmerksam machen wollten, ohne laut um Hilfe schreien zu müssen – und so diverse Säbelzahn-Bestien zu wecken. Was für die Höhlenmenschen galt, gilt immer noch für Babys: Auch sie machen durch viele heiße Tränen auf sich aufmerksam – und bis zum 13. Lebensjahr weinen Jungen und Mädchen sogar noch gleich oft. Dann geht es feucht, aber sehr geschlechtsspezifisch weiter: Der Mensch weint im Laufe seines Lebens durchschnittlich etwa 80 Liter Tränen, also eine Badewanne voll. Frauen weinen durchschnittlich zwei- bis viermal pro Monat, Männer in dieser Zeit allerhöchstens einmal – außerdem weinen die Damen viel länger. Und die Kerle? Finden das Geheule meistens doof: Laut einer US-Studie nehmen Testosteron und sexuelle Erregung bei Männern ab, wenn sie die Tränen einer Frau riechen.

Es wird noch schlimmer: Männer geraten beim Anblick von weinenden Frauen in eine Stresssituation, ihr Gehirn schaltet auf Überlebensmodus – sie gehen auf Distanz, körperlich, aber vor allem emotional. Denn sie leiden oft unter einer falschen Erziehung. Ihnen wurde von Kindheit an beigebracht: Wer weint, zeigt Schwäche! Dakryologen (das sind Tränenkundler, und ja: Das gibt’s!) haben außerdem herausgefunden, dass Frauentränen unbewusst männliche Aggressivität vermindern sollen. Ein feuchtes, rotes Gesicht, in dem Haarsträhnen und Rotz kleben, bietet dem Mann keine Angriffsfläche. Der weibliche Tränenfluss signalisiert innere Abwehr, er ist das NEIN des Körpers. Wer das weiß, versteht, warum die wenigsten Kerle passend reagieren, wenn wir heulen. Aber Gott sei Dank gibt’s ja Freundinnen!

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Zusammengefasst: Wenn es den berühmten Beschützerinstinkt nicht gäbe, würden die meisten Männer einfach weglaufen, wenn sich die Schotten öffnen. Vielleicht gibt es auf WikiHow deswegen sogar eine Anleitung, wie Mann Frau optimal tröstet …