Häufig sind es die Augen, die darüber entscheiden, wie jung, frisch und ausdrucksstark ein Gesicht wirkt. Und wenn die beste Creme nichts mehr hilft, denken viele daran, sich für schöne Augenblicke unters Messer zu legen. Das muss nicht sein, weiß Dr. Doris Grablowitz, Autorin („Beauty Secrets“, Herder Verlag) und Österreichs First Lady der ästhetischen Dermatologie. „Wer mag schon operative Eingriffe, die noch dazu teuer sind? Und die Komplikationsrate im Gebiet der Unterlider – nicht der Oberlider – ist auch bei einem guten, erfahrenen Operateur besonders hoch. Erfreulicherweise gibt es viele neue und effektive Methoden!“ Und die stellen wir dir heute vor!

Plasma Jet: „Bei dieser neuen Therapie steht der Name Plasma nicht für den gelben Anteil des Blutes, sondern für das ‚Gewebe Luft‘. Dieses wird im Bereich zwischen Haut und Jet-Handgerät so erhitzt, dass bei jedem Schuss winzige blaurote Blitze zu sehen sind. Treffen die Blitze auf der Haut auf, zieht sich diese augenblicklich zusammen, was wir als Shrinking bezeichnen. Um die Behandlung völlig schmerzlos zu machen, wird dem Patienen zu Beginn ein Lokalanästhetikum im Unterlidbereich gespritzt. Abschwellen und Heilung dauern zwar ein paar Tage, aber das Resultat ist unglaublich.“

LKH-Therapie (Lipase-Kollagenase-Hyaluronidase): „Eine ganz neue Therapie für alle Angsthasen, die nichts mit Schmerzen zu tun haben möchten. Neu sind die Zutaten Lipase, Kollagenase und Hyaluronidase, die je nach Problemzone individuell dosiert und gemischt werden. Ist das Problem unter dem Auge mehr durch eine Fetteinlagerung verursacht, so werden mehr fettauflösende Zutaten in die Mischung eingebracht. Ist mehr Straffung bei dünner Haut verlangt, werden die anderen Zutaten erhöht. Die Mischung kann mit winzigen Nadeln unter die Haut gespritzt, mit Tiefeneinschleuser in die Haut einmassiert oder in Cremen bzw. Gels eingerührt werden.“

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Fraxellaser: „Der ist zwar schon länger bekannt, aber durch die Erfahrung können wir ihn in der Augenregion optimal einsetzen. Vor der Behandlung wird eine starke Anästhesiecreme aufgetragen, die die Haut komplett gefühllos macht. Mit dem Fraxellaser werden Tausende von winzigsten Löchlein in die Haut geschossen, die vom eigenen Gewebe mit neuem Kollagen gefüllt werden. Der Patient ist vier Stunden geschwollen, ein paar Tage leicht rot. Das ist aber mit Deck-Make-up leicht abzudecken. Die Krusten sind in den nächsten Tagen nur fühlbar, aber nicht sichtbar. Optimal sind vier Sitzungen im Abstand von drei Wochen.“

PDO-Fäden: „Die neuen Polydioxanon-Fäden, auch Minifäden oder Phantomfäden genannt, sind hauchdünne Fädchen, die aus dem Inneren einer zarten Spezialnadel kommen und von außen durch ein winziges weißes Schaumröllchen gehalten werden. Durch Einstechen der Nadel in die Haut werden sie dort eingelegt und verursachen die Neubildung von Kollagen. Nach einigen Wochen beginnen sie sich wieder aufzulösen, sodass nur mehr eigenes Gewebe vorhanden ist. Die Nadeln samt Fädchen für die Augenregion sind winzig und zart, pro Unterlid werden zwischen 10 und 25 Fädchen eingesetzt. Wiederholungssitzungen sind möglich.“