US-Forscher warnen: Wodka Red Bull wirkt auf das Gehirn wie Kokain
Laut einer Studie soll sich der beliebte Partydrink Wodka Red Bull stärker auf das menschliche Gehirn auswirken als bisher angenommen.
Wodka Red Bull verändert die Biochemie des Gehirns
Kaum zu glauben, welche Schlüsse US-Pharmakologen aus einer Untersuchung ziehen. Sie behaupten, dass der Konsum von Wodka Red Bull oder ähnlich „alkoholisierten“ Energy-Drinks bei jungen Menschen das Gehirn auf die gleiche Weise wie Kokain verändert.
In Studien der Purdue University (Indiana, USA) wurde festgestellt, dass durch den regelmäßigen Genuss des beliebten Partygetränks das Belohnungssystem und die Leistungsfähigkeit der Schaltzentrale im Gehirn beeinträchtigt werden. Getestet wurde das an jungen Mäusen, die regelmäßig Wodka Red Bull zu trinken bekamen. Sie verhielten sich ähnlich wie ihre Artgenossen, denen Kokain verabreicht wurde.
Aber auch die Hirnchemie der Mäuse veränderte sich durch das aufputschende alkoholische Mixgetränk. „Es sieht so aus, als ob die beiden Substanzen zusammen eine Schwelle überschreiten würden, woraufhin Änderungen in der Neurochemie des Gehirns auftreten“, erklärt der Leiter der wissenschaftlichen Testreihe, Richard van Rijn.
Sein Team stellte eine erhöhte Menge des Proteins FOSB fest – ein Beweis für eine nachhaltige Veränderung. Denn der hohe Eiweißwert wird sonst nur bei Menschen gefunden, die einen langjährigen Drogenmissbrauch (Kokain und Morphin) hinter sich haben. Richard van Rijn macht diese biochemische Veränderung im Gehirn für das klassische Suchtverhalten verantwortlich. Denn das Protein FOSB fördert das ständige Verlangen nach dem nächsten Kick.
Gute Nachrichten hat der Uniprofessor zum Schluss aber auch noch: „Ganz eindeutig erkennt man, dass dieser Effekt nicht beim alleinigen Konsum von Alkohol oder Energydrinks auftritt.“