Liebe – so funktioniert sie aus Sicht der Männer
Kann man Männer verstehen? Und was passiert, wenn sie sich verlieben? Wir haben uns auf Spurensuche begeben.
Dass Männer anders ticken als Frauen ist keine Überraschung. Aus Gründen der Biologie, aber auch der Soziologie: Während Mädchen ermuntert werden, über ihre Gefühle zu reden, werden auch 2017 viele Jungs immer noch zu toughen Kämpfern erzogen. Kommunikation wird dadurch zum Hürdenlauf.
Aber nicht nur deswegen empfinden wie die von unserem Partner dargebotene Liebe oft als mangelhaft, was bei dem wiederum zu Verwunderung führt. Zeit für eine Erklärung des männlichen Gefühlskonstrukts.
Männer reden nicht, sie tun: Er liebt dich nicht, weil er es so selten sagt? Blödsinn. Männer zeigen Hingabe in Form von Taten. Er bringt das Auto in die Werkstatt, holt dich vom Krankenhaus ab oder repariert alles Mögliche. Die erste Chance für eine gute Partnerschaft ist, dass man sich bewusst macht, dass wir in Liebesdingen eben anders ticken.
Liebe? Schnell abhauen!
Männer sind genügsamer als Frauen: Täglich Liebesbeweise zu erwarten ist unrealistisch. Für die ganz großen Gefühle haben sie wenig Sinn, vor allem, wenn sie der Pubertät entwachsen sind. Die Partnerin in den Arm zu nehmen bedeutet schon viel, die meiste Bestätigung geben und erlangen sie jedoch über Sex.
Männer haben Angst vor zu starken Emotionen: Ja, es stimmt, was in Millionen Frauengesprächen durchgekaut wurde. Immerhin werden sie darauf gedrillt, stets die Kontrolle zu bewahren. Zu funktionieren. Wut wird verdrängt, Angst unterdrückt. Und die Liebe? Engt sie oft ein. Immerhin war die erste Frau in ihrem Leben die Mutter – und die hat sie zwar geliebt, aber auch kontrolliert. Deswegen verbinden sie Liebe oft mit Einengung und versuchen ihre Freiräume zu verteidigen.
Last, but not least …
Männer brauchen Selbstbestätigung: Wenn er für dich kocht, dich auf einen Kurzurlaub einlädt oder dir was Nettes schenkt, ist das nicht nur ein Trick. Männer wollen geliebt und bewundert werden! Die Bestätigung von außen untermauert nur, das sie innen ziemlich sensibel sind. Das Problem ist, dass das von der Partnerin häufig missverstanden und nicht als Beweis der Zuneigung erkannt wird.