21. August 2017 von Jasmin Newman

Schmuck fürs Höschen

Ist das der verrückteste Bikinitrend des Jahres?

Die „Beachtails“ sorgen gerade für Aufruhr im Netz. Öffentlich getragener Genitalschmuck – sexy oder ein No-go?

Bling-bling zwischen den Beinen

Sonne, Strand und Meer – hat dir in dieser paradiesischen Idylle zum vollen Glück auch schon immer ein wenig Schmuck gefehlt? Nein? Uns eigentlich auch nicht. Aber eine Firma, natürlich aus Japan, ist davon überzeugt, dass der Bikini erst mit einem Anhänger komplett ist. Befestigt wird der allerdings nicht etwa am Bikiniträger, sondern im Schritt. Die sogenannten Beachtails sind laut Hersteller „klassisch“ und „sehr originell“. Letzterem können wir zumindest zweifelsfrei zustimmen. Schöner kann man circa sieben Zentimeter lange Metallketten mit Schmucksteinen, die zwischen den Beinen baumeln, auch nicht beschreiben.

 

Ob die „Designer“ diese am Strand derart unpraktischen Accessoires auch nur einem einzigen Praxistest unterzogen haben? Wohl eher nicht. Wobei einem schon die Logik sagen müsste, dass Metall in der Sonne heiß wird und es mit der Schritt-Deko so doch etwas ungemütlich werden könnte.

Doch kein neuer Bikinitrend!

Wer denkt, die Firma BoDivas, die die Beachtails herstellt, zählt zu den verrücktesten Unternehmen, dem müssen wir widersprechen. Sie zählt nicht mal zu den dümmsten. Denn ihr Hauptgeschäft sind Sex-Accessoires wie Nippelringe oder Klitoris-Klipps, die alle für den privaten Gebrauch gedacht sind. So auch die Anhänger für den Schritt, bei denen man sich entweder aus Spaß oder Marketingkalkül gedacht hat, man gibt der Trägerin als Benefit einen zusätzlichen Verwendungszweck und schreibt neben Unterwäsche einfach Badebekleidung dazu. Also aufatmen, liebe Fashionistas, ein „Bikinitrend“, den man nicht allzu ernst nehmen muss.

Was dich auch interessieren könnte