3. September 2017 von Sonya Netzle

Der hohe Bildungsgrad ist schuld!

Aus diesem Grund geht es manchen Menschen sonntags schlecht!

Smarte Menschen leiden am Wochenende: In ihrer Freizeit neigen sie dazu, depressiv zu werden.

Hoch die Hände, Wochenende! Von wegen. Manche Menschen fallen an den zwei eigentlich schönsten Tagen der Woche in ein tiefes Loch. Selbst wenn sie den Samstag dank der typischen Erledigungen (Kühlschrank auffüllen und zur Post gehen) noch halbwegs gut über die Bühne bekommen, ist der Sonntag eine Qual für sie. Aber woran liegt das?

 

Schlaue Menschen werden in der Freizeit depressiv!

Es gibt drei Gründe für diese sonntägliche Verstimmung!

 

Erstens liegt es daran, dass Arbeitnehmern mit einem hohen Bildungsstatus die berufliche Anerkennung extrem wichtig ist. Selbst die Bestätigung durch Partner, Freunde und Familie kann diese nicht kompensieren. Sonntags sind berufliche Erfolge weit und breit NICHT in Sicht. Der smarte Mensch fühlt sich wertlos und verfällt in eine Sonntagsdepression.

 

Den zweiten Grund für die emotionale Schieflage erklärt Ökonomieprofessor Wolfgang Maennig gegenüber Welt.de: „Das Ausmaß der Unsicherheiten im Berufsleben ist gestiegen. Viele empfinden deshalb am Sonntag schon Horror vor der Woche – weil sie nicht wissen, was sie am Montag erwartet.“ Einfacher gesagt: Der Montag macht uns schon einen Tag vorher Sorgen!

 

Zu guter Letzt werden Menschen mit Sonntagsdepression am siebten Tag der Woche auch besonders schnell krank. Fahren Kopf und Körper runter, dann beginnt sich der Raubbau, den man im beruflichen Alltag an sich betreibt, bemerkbar zu machen. Smarte Männer und Frauen werden dann von Freizeitkrankheiten wie Wochenendmigräne und Magen-Darm-Infekten heimgesucht. Diese meist psychosomatisch bedingten Krankheiten machen den Sonntag dann natürlich auch nicht besser.

 

Was hilft gegen Sonntagsdepressionen?

 

  • Digitaler Detox: Einfach mal das Handy (schnell werden die Arbeitsmails und der Terminkalender für die kommende Woche gecheckt) links liegen lassen. Stattdessen ein gutes Buch lesen, tagträumen oder einfach nichts tun. Alle beruflichen Dinge sollten am Sonntag keinen Platz im Kopf finden.
  • Sport: Yoga, um abzuschalten, Joggen zum Auspowern. Sportliche Aktivitäten machen glücklich und lenken ab. Und ALLE Fitnessstudios haben sonntags geöffnet. Es gibt also keine Ausreden!
  • Seine Situation akzeptieren. D.h., sich in Ruhe mal mit den unangenehmen Gefühlen auseinandersetzen und lernen, mit ihnen umzugehen (für diese Aufarbeitung empfiehlt sich die Hilfe eines Therapeuten).

 

 

 

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