Die mag mich nicht!
Everybody’s Darling – das klappt nicht immer
Antipathie oder doch schon Feindschaft? Was passiert, wenn man nicht länger Everybody’s Darling ist, und wie man diesen Konflikt optimal löst, erfahrt ihr hier.
Es ist zutiefst menschlich, dass man von anderen Menschen gemocht, akzeptiert, sogar geliebt werden will. Ein Drang, der bei Frauen noch tiefer verankert scheint als bei Männern. Wir wollen nicht anecken, nicht polarisieren, wir wollen unseren lieben Frieden und verbiegen uns dazu auch nicht selten, schlucken unseren Zorn hinunter. Schon klar: In zwischenmenschlichen Beziehungen, in Freundschaften sowie im Job ist es natürlich am angenehmsten, wenn sich alle einig sind. Man geht unangenehmen Auseinandersetzungen lieber aus dem Weg und vermeidet alles, was einen Streit provozieren könnte. Umso mehr trifft es uns, wenn wir den Eindruck gewinnen, jemand könnte uns nicht mögen. Es ist unangenehm und bedrohlich, es irritiert unseren Seelenfrieden – und handelt es sich bei einem alten oder neuen Feind noch dazu um eine Frau, kann es besonders heikel werden.
Everybody’s Darling - das spielt es nicht
„Für unser Denken sind wir verantwortlich, nicht aber für das, was andere über uns denken“, sagte einmal der Philosoph Ernst Ferstl. Aber so leicht geht es dann wieder auch nicht, das Abschütteln von Feindseligkeiten. Von blödem Tratsch, den du aus dritter Hand erfährst. Von unangenehmen Situationen, die entstehen, wenn man sich zufällig trifft. Auch wenn wir noch so „drüberstehen“ – oder einfach bloß so tun: Nicht gemocht zu werden stört die meisten. Diese drei Tipps können unsere akute Harmoniesucht jedoch ein wenig mildern:
Übernimm Verantwortung. Und zwar für deine ganz persönlichen Gründe, warum du jemanden nicht magst. Aber schau dir auch an, was bei deinem Gegenüber Ablehnung hervorrufen könnte. Im schlimmsten Fall hast du etwas über dich selbst gelernt!
Nicht alle müssen sich mögen!
Suche einen guten Vermittler. Durchs Reden kommen bekanntlich die Leute zusammen. Wenn sich aber schon einiges an Feindseligkeiten aufgestaut hat, flippen selbst die reifen Exemplare unter uns aus. Vielleicht gibt es im gemeinsamen Freundeskreis jemanden, der euer Streitgespräch moderieren kann? Selbst wenn ihr keine Freunde mehr werdet – ihr habt dann wenigstens miteinander geredet, anstatt euch anzuschweigen.
Schließt Waffenstillstand. Und das geht nur, wenn beide akzeptieren, dass sie sich nicht leiden können – und daran geht die Welt nicht zugrunde! Die Wahrheit tut zwar weh, aber so kommt es zu weniger Konflikten und Unruhe. Und im besten Fall nehmen es beide Seiten mit Humor.