Schnell und gut:
Erste Hilfe bei Rückenschmerzen
Die Sommerferien sind vorbei, wir sitzen wieder hinter dem Schreibtisch. Und schon sind sie wieder da – die fiesen Verspannungen im Rücken. Wir kennen fünf Tipps, die fürs Erste Abhilfe schaffen.
Natürlich sollte man bei wirklichen Schmerzen erst mal zum Onkel Doktor. Aber diese fünf Tipps lindern schnell und effizient die Rückenpein.
Mach mir die Mietzekatze: Auch die ärgsten Bewegungsmuffel haben für diese Übung immer Zeit. „Katze–Kuh“ ist besonders schnell und einfach zu erlernen – und genau das Richtige, um den Rücken zwischendurch zu entspannen. Auf alle Viere, Brustkorb senken, Schulterblätter nach hinten zusammenziehen, dabei Kopf heben. Kein zu arges Hohlkreuz machen. Das ist die Kuh. Der Katzenbuckel erklärt sich von selbst – allerdings darauf achten, dass der Kopf als Letztes nach unten wandert. Bei der Katze aus-, bei der Kuh einatmen. Zwanzigmal wiederholen.
Heiß & kalt
Ab in die Wanne: Der Tipp ist nicht der neueste, klar. Aber auf den Badezusatz kommt es an! Solebäder mit bis zu fünf Kilogramm Salz je Wannenfüllung sind besonders gut bei Rückenschmerzen und Gelenksproblemen. Oder ihr kippt ein wenig Thymianöl in die Wanne: Zwei bis drei Zweige des Krauts in eine Flasche geben und mit Olivenöl bedecken. Sechs Wochen an einem sonnigen Ort ziehen lassen und dann in ein lichtgeschütztes Gefäß füllen.
Ice, Ice Baby: Lange galt Kälte als kontraproduktiv bei Rücken-Aua. Eine Eismassage allerdings eignet sich hervorragend bei akuten Schmerzen. Die Eiswürfel mit einem dünnen Tuch umwickeln und damit die Muskulatur im betroffenen Bereich massieren. Danach: Stretchen und dehnen.
Rise & recharge!
Stufenweise besser: Die Stufenlagerung ist eine sehr effektive Entspannungsmöglichkeit. Die Waden werden dabei auf einen Stuhl gelegt, sodass Ober- und Unterschenkel einen 90-Grad-Winkel bilden. Vorher eine flauschige Decke unterlegen und mindestens eine Viertelstunde entspannen.
Bring Bewegung rein: Die häufigste Ursache für Rückenschmerzen ist das übermäßige, stundenlange und statische Sitzen. Bewegungsmuffel müssen sich allerdings selbst überlisten: Arbeitsutensilien z. B. nicht direkt in Griffnähe platzieren, so legt man häufig kurze Wege zurück und bewegt sich. Tipp: Wer nicht selbst an Pausen denken möchte, kann sich entweder einen Wecker stellen oder eine der mittlerweile zahlreichen Apps wie etwa Rise&Recharge installieren.