Guccis Nachrichten sind DAS Gesprächsthema im Fashionbusiness. Denn das italienische Kultlabel, das seit dem Antritt von Designer Alessandro Michele ein phänomenales Comeback feiert, verzichtet ab kommendem Jahr auf Pelz.

Gucci verbannt Echtpelz aus seinen Kollektionen!

Der CEO des Luxuslabels, Marco Bizzari, kündigte an: „Ab der kommenden Frühjahrskollektion sollen keine Tierfelle mehr für Produkte des Hauses verarbeitet werden!“ Weiters erklärte der Unternehmenschef bei einem Auftritt in London: „Der Konzern wird zudem der Fur Free Alliance beitreten.“

Die Restbestände der Pelzstücke sollen zugunsten des Tierschutzes versteigert werden. Die Erlöse gehen an die beiden Organisationen Humane Society International und LAV, damit diese ihren Kampf gegen Pelzfarmen und Tierquäler fortsetzen können.

Mit dieser Entscheidung folgt das Modehaus Armani, Hugo Boss, Ralph Lauren und Tommy Hilfiger nach. Auch diese sind Mitglied der Fur Free Alliance. Dabei handelt es sich um eine stetig wachsende Gruppe mit zahlreichen Organisationen, die sich für die Rechte von Tieren einsetzt – und zudem nach Alternativen zu Echtpelz sucht.

Pelzmode gerät immer mehr in Verruf und gilt als nicht mehr zeitgemäß. Sogar die Onlineboutique Net A Porter gab diesen Sommer bekannt, dass sie Echtpelz nicht mehr anbieten wird.

Positive Reaktionen auf die Entscheidung des italienischen Konzerns ließen nicht lange auf sich warten. Kitty Block, Präsidentin der Humane Society International, lobte das Modehaus für diese Neuigkeiten: „Der Pelzverzicht von Gucci ist wirklich bahnbrechend.“

Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass auch weitere große Modehäuser wie Fendi, Chanel und Dior sich für diesen Schritt entscheiden. Denn an das Wohl der Tiere zu denken ist in und wird es immer bleiben!