Reisen bildet bekanntlich den Charakter – und vielleicht sogar mehr als das. Jedenfalls kam uns zu Ohren, dass die Paare in Ruanda im Bett auf eine Praktik schwören, die hierzulande nicht bekannt ist: Kunyaza! Die Methode bedeutet wörtlich übersetzt „zum Urinieren bringen“, erreicht werden soll damit ein weiblicher Orgasmus besonderer Qualität, der mit einer weiblichen Ejakulation verbunden sein kann. Aber was heißt da einer? Kunyaza verspricht gleich multiple Höhepunkte. Praktizieren kann man die ruandische Sex-Technik nicht nur als abwechslungsreiche Einlage und Bereicherung beim Geschlechtsverkehr, sie eignet sich auch hervorragend zum Vorspiel, meinen Erfahrene.

Am Anfang geht alles mal um die „Entspannung“ und Erregung der Frau. Diese solle ihre Schamlippen „dehnen“, um mehr lustvolle Fläche für die Technik zu schaffen, Anfänger sollten sich aber mit einem ganz klassischen Vor- beziehungsweise Handspiel begnügen.

Danach wird es – sagen wir: musikalisch? Rhythmisch? Der Mann klopft mit seinem erigierten Penis die Vagina der Frau ab – alles, alles, von vorne wie hinten, von oben bis unten. Erst mit schwächerem Druck, dann immer fester und schneller. Falls ihr jetzt noch vor Lachen brüllt, werdet ihr belohnt. Durch die klopfende, vibrierende Stimulation können – frag nach in Ruanda – wundervolle, sogar multiple Orgasmen erreicht werden.

Eine Tradition müsst ihr aber nicht übernehmen: Für ruandische Männer, die es nicht schaffen, ihre Frau durch Kunyaza zum Höhepunkt zu bringen, ist das eine große Niederlage. Frauen dürfen ihre Enttäuschung sogar öffentlich kundgeben. Wir sagen: Das eignet sich nicht für eine Facebook-Statusmeldung!