Eifersucht in der Beziehung
30. Oktober 2017 von Janina Lebiszczak

Schlecht für die Liebe UND den Körper

Eifersucht ist schlecht für die Gesundheit!

Carsharing? Kein Problem. Gemeinschaftsgarten? Gerne! Trotzdem lässt uns die Eifersucht nicht los – und bringt uns dabei ins Grab.

Es ist ein hässliches Gefühl: diese Unsicherheit, diese quälenden Gedanken. Eifersucht und Neid sind Emotionen, die wir alle nur zu gut kennen – aber das heißt nicht, dass es leicht wäre, mit ihnen umzugehen. Und es wird immer schwerer: Eine Studie der Universität Queensland legt nahe, dass die Nutzung von sozialen Medien wie Facebook und Instagram die Eifersucht noch verstärken kann. Und nicht selten führt das auch zu schrecklichen Situationen: Streit, Gewalt – und im schlimmsten Fall: Mord! Der „Intimizid“, also die Tötung des Partners, ist das dramatische Ende einer qualvollen Beziehung.

Eifersucht in der Beziehung

Eifersucht ist ein Zeichen von Selbstzweifel.

Sieben von zehn Intimiziden geschehen in einer etablierten Partnerschaft, oft aus einer Erschütterung der Selbstdefinition des Täters heraus. Sprich: Er ist sich des anderen nicht mehr sicher, weil er sich selbst nicht mehr sicher ist. Denn: Eifersucht ist immer ein Zeichen von Selbstzweifel. Und die haben viele: Fast jede vierte Frau hat die Eifersucht bereits dazu verleitet, am Handy des Partners herumzuschnüffeln, 10 Prozent haben sogar seine Taschen durchsucht und die Nebenbuhlerin angerufen. Nur 20 Prozent der Männer und 29 Prozent der Frauen sagen von sich selbst, dass sie nie eifersüchtig sind.

 

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Was tun gegen Eifersucht?

Die Tatsache, das Eifersucht stets an den Selbstwert gekoppelt ist, macht es aber auch leichter, diesem ungesunden Gefühl zu entgehen. Menschen, die es verstehen, sich auf ihre Stärken zu besinnen, sind sehr gut darin, Eifersucht im Griff zu behalten. Lässt sich der Auslöser einordnen, löst sie sich oftmals von selbst auf. Wenn aber die eigene und die Lebensqualität des Partners eingeschränkt werden, es bereits gesundheitliche Folgen des Fehlverhaltens gibt, braucht es medizinische oder psychotherapeutische Behandlung. In Innsbruck gibt es sogar eine Eifersuchtsambulanz! Ihr Leiter Harald Oberbauer beruhigt uns ein wenig: „Eifersucht verschwindet nicht gänzlich, aber ein souveräner Umgang damit lässt sich erlernen!“

 

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