Forever young?
Nie wieder Pickel! Das sollte man über Spätakne wissen!
Das Gute am Älterwerden ist, dass man endlich seine Hautunreinheiten loswird. Stimmt leider nur bedingt. Immer mehr Erwachsene haben mit aggressiver Spätakne zu kämpfen. Diese Faktoren muss man im Kampf gegen die Hauterkrankung berücksichtigen.
Warum bekommt man Spätakne?
Es ist nicht ganz klar, was Erwachsenen-Akne hervorruft. In Studien wurde festgestellt, dass viele derselben Faktoren eine Rolle spielen, mit denen man schon im Teenager-Alter zu kämpfen hatte. Meist handelt es sich dabei um eine verstärkte Ölproduktion und verstopfte Poren. Ein anderer, sehr wichtiger Faktor sind die Hormone. Spätakne tritt häufig bei Frauen auf, die erst nach Jahrzehnten die Pille absetzen. Hier müssen sich die Öldrüsen erst an die hormonelle Umstellung gewöhnen und sind in ihrer Funktion anfangs komplett überfordert.
Wie unterscheidet sich Spät- von Teenager-Akne?
Vorwiegend durch die Stellen, an denen die Unreinheiten auftreten. Bei Teenagern zeigen sich die Hautprobleme normalerweise auf der Stirn und den Wangen, bei Erwachsenen am unteren Gesicht, entlang der Kinnlinie und am Hals. Auch die Art der Unreinheiten unterscheidet sich. Teenager haben häufig eine Mischung aus Unterlagerungen, Mitessern und Pickeln, während Erwachsene vorwiegend unter entzündlicher, zystischer Akne leiden. Unreinheiten am Körper treten im Alter dafür nicht mehr so häufig auf wie in jungen Jahren.
Wie kann man Erwachsenen-Akne vorbeugen?
Die hormonellen Schwankungen sind dafür verantwortlich, dass viel mehr Frauen als Männer unter den Spätfolgen der Hauterkrankung leiden. Dennoch gibt es auch einige Behandlungsmöglichkeiten. Oft verschreiben Ärzte die Anti-Baby-Pille oder ein Medikament namens Spironolacton. Es blockiert die Hormone, die für die Stimulation der Öldrüsen verantwortlich sind. Wer jedoch eine Familie gründen möchte, sollte sich nach einer anderen Behandlungsmöglichkeit erkundigen, da das Medikament Fehlgeburten verursachen kann.
Zusätzliche Behandlungsmöglichkeiten
Medikamente sind nicht die einzige Möglichkeit, um seine Akne zu behandeln. Man kann auch sehr viel mit einer Umstellung seiner Ernährungsgewohnheiten bewirken. Studien haben ergeben, dass Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index wie Nudeln, Brot oder Reis die androgenen Hormone (Testosteron) beeinflussen können. Auch Milchprodukte, die mit Hormonen versetzt sind, sollten vom Speiseplan gestrichen werden.
Die richtige Pflege
Eine konstante Pflegeroutine ist jetzt besonders wichtig. Produkte mit Retinoiden wirken vorbeugend und stimulieren gleichzeitig die Kollagen-Produktion. Eine Win-Win-Situation im Kampf gegen Akne und Falten. Außerdem können Retinoide gut mit anderen Produkten kombiniert werden. Zu aggressive Pflegeprodukte sollte man jedoch meiden, da sie die Haut zusätzlich reizen.