Zwischen dir und deiner BFF sollte immer Friede, Freude, Eierkuchen herrschen?! Bloß nicht, zumindest wenn es nach der Wissenschaft geht. Denn die behauptet, dass es gut und wichtig ist, jemand „Gemeinen“ im engen Freundeskreis zu haben.

Das mag im ersten Moment mehr als seltsam klingen. Wir kennen allerdings alle diese eine enge Freundin, die mit ihrer schonungslosen Ehrlichkeit manchmal fast unerträglich ist. Sie sagt uns gnadenlos, wenn man zugenommen hat, wenn die neue Frisur höchstens die innere Schönheit unterstreicht und der Schwarm nicht die Telefonnummer verloren, sondern einfach kein Interesse hat.

Laut einer Studie, die das Fachblatt „Psychological Science“ veröffentlichte, gibt es Menschen, die zu ihren Liebsten gemein sind, um das Beste aus ihnen rauszuholen. Oft geht man davon aus, dass diese Menschen einen verletzen, damit sie sich selbst besser fühlen. Das stimmt aber nicht, heißt es in dem wissenschaftlichen Text. Der Studienleiter Belén López-Pérez beobachtete und analysierte über einen längeren Zeitraum enge Freundschaften und konnte feststellen, dass Freundschaften mit fiesen Freundinnen längeren Bestand hatten. „Diese Freunde wissen einfach nur“, so erklärt der Wissenschaftler, „wann man einen Wake-up-Call braucht!“

Das bedeutet, wenn deine beste Freundin dein Gejammer über deine Figur abwürgt und sagt, dass du wirklich zugenommen hast, dann möchte sie nur, dass du wieder regelmäßig ins Sportstudio gehst. Und es sind keine fiesen Freundinnen, wenn diese Himmel und Hölle in Bewegung setzen, dass ein Date mit deinem vermeintlichen Flirt nicht zustande kommt. Sie möchten einfach verhindern, dass dir dein Herz gebrochen wird, und lassen dich nur ungern lachend in die Kreissäge laufen. In diesen Fällen brauchst du nämlich keine „Ja-Sager-Freundin, sondern eine, die dir den Spiegel der Realität vor die Augen hält“, erklärt Psychologe Belén López-Pérez in seiner Veröffentlichung weiter.

Wie heißt es eben so schön?! „Ehrlich währt am Längsten!“ :-O