Glücksforschung
Laut dieser Studie sollten wir alle mehr Zeit im Bett verbringen
Ein altes Sprichwort lautet: Glück kann man nicht kaufen. Laut einer neuen Studie kommt es auf ganz andere Dinge an, um glücklich und zufrieden zu sein.
Glücks-Studie
Eine britische Supermarkt-Kette hat kürzlich bei Oxford Economics und dem National Centre for Social Research eine Studie in Auftrag gegeben, die untersuchen sollte, was es bedeutet, ein gutes Leben zu führen. Sie entwickelten den „Living Well Index“ anhand einer Evaluierung der Daten von 8.250 britischen Teilnehmern. Diese mussten 60 Fragen zu den Themen Schlafqualität, Sexualleben, Arbeitssicherheit, Gesundheit von nahen Verwandten, Interaktion mit den Nachbarn, unterstützende Netzwerke, Kindererziehung und Beziehungsstatus beantworten.
Gut ausgeruht
Während die durchschnittliche Prozentzahl 62,2 (von 100) betrug, achteten die Forscher besonders auf Unterschiede in Lebensstil und Gewohnheiten der Menschen mit den höchsten (über 72,3 Prozent) und niedrigsten Prozentanteilen (unter 52,6 Prozent). Dabei haben sie festgestellt, dass zwei Faktoren eine besonders starke Auswirkung auf das Glücksempfinden des Einzelnen haben: Schlaf und Sex. Die Schlafqualität machte für das Wohlbefinden der oberen und unteren 20 Prozent den größten Unterschied aus. 60 Prozent der „gut lebenden“ Menschen sagten, dass sie sich nach dem Schlaf gut ausgeruht fühlen, während das nur fünf Prozent der „schlecht lebenden“ Personen angaben.
Sex vs. Einkommen
Sex spielte in der Umfrage auch eine wichtige Rolle. Personen, die angaben, mit ihrem Sexualleben zufrieden zu sein, erzielten beim „Living Well Index“ im Durchschnitt sieben Prozentpunkte mehr als diejenigen, die behaupteten, unzufrieden zu sein. Auch ein höheres Einkommen wirkte sich nicht so sehr auf das allgemeine Wohlbefinden aus wie ein erfülltes Sexualleben. Teilnehmer gaben an, dass eine Vervierfachung ihres Einkommens ihre Zufriedenheit im Rahmen des „Living Well Index“ nur um zwei Prozentpunkte erhöhen würde.
Die Studie ergab, dass bereits ein paar kleine Änderungen des Lebensstils zu einer enormen Verbesserung der Lebensqualität führen können. Während einige Dinge, wie die Gesundheit der Verwandten, schwer beeinflussbar sind, können andere sehr wohl verändert werden. Mehr Zeit im Bett – ob alleine oder zu zweit – ist auf jeden Fall schon mal ein guter Anfang.