Wer morgens nicht aus dem Bett kommt und die 5-Minuten-Taste auf dem Wecker drückt, galt bisher als undiszipliniert und faul. Mit diesem schlechten Ruf ist laut einer Studie aus Großbritannien jetzt aber Schluss, denn sie poliert das Image von Langschläfern gehörig auf.

Laut Wissenschaft: Wer den Snoozebutton drückt,

ist ein moderner Mensch!

Die beiden Forscher Satoshi Kanazawa und Kaja Perina sind der Meinung, dass die klassische Alltagsroutine (früh ins Bett und früh aufstehen) total veraltet ist. Und dass sogenannte Eulen-Typen (also Menschen, die spät ins Bett gehen und lange schlafen) sich dem modernen Lifestyle viel besser angepasst haben. Sie gehen sogar noch einen Schritt weiter: Angeblich sind die Langschläfer unter uns schlauer, happier und auch noch kreativer.

Denn sie sind aus evolutionärer Sicht besser in der Lage, sich neuen Lebensumständen anzupassen. Hierzu zählt zum Beispiel auch der Snoozebutton. Er ist eine relativ neue Erfindung der Menschheit.

Genau diese Flexibilität erfordert eine gewisse Intelligenz, behaupten die beiden Forscher. Die Fans der morgendlichen „Noch fünf Minuten“-Strategie sind in der Regel Menschen, die ihr Leben gerne selbst in die Hand nehmen (weil sie sich morgens bewusst dafür entscheiden, länger zu schlafen). Auch im Job gelten die Schlummertaste-Drücker interessanterweise als zielstrebiger, lebenslustiger, ehrgeiziger und motivierter.

Du bist noch nicht ganz von dem ungewöhnlichen Studienergebnis überzeugt? Dann wird dir die Forschungsarbeit der University of Southampton die letzten Zweifel nehmen. Denn hier stellten die Soziologen fest, dass Menschen, die erst nach 23.o0 Uhr ins Bett gehen und nicht vor 8.00 Uhr das Bett wieder verlassen, deutlich mehr Geld verdienen als die Frühaufsteher.

Wenn das nicht mal die perfekte Ausrede ist, jetzt jeden Morgen den Snoozebutton zu drücken … 🙂