15. März 2018 von Janina Lebiszczak

Heißer Sex dank „G-Shot“?

Warum sich Frauen den G-Punkt pimpen lassen

The G-Shot for your G-Spot: Ja, es gibt Frauen, die sich Hyaluronsäure in ihr Allerheiligstes spritzen lassen. Wir wissen, warum.

Eigentlich spritzt man sich das ja in Falten. Im Gesicht. Hyaluronsäure soll nun aber auch den G-Punkt aufpolstern und so Frauen zu großartigen Orgasmen verhelfen. Vor über 60 Jahren brachte der Gynäkologe Ernst Gräfenberg den mystischen Lust-Knopf zum ersten Mal aufs Tapet – seitdem sucht ihn die Welt wie verrückt. Forscher mögen zwar immer noch keinen eindeutigen Beweis für die „Prostata feminina“ gefunden haben, aber Millionen Frauen bestehen darauf, dass es ihn gibt. Und manche von ihnen wollen ihn sogar pimpen.

Und wie geht so ein G-Shot?

Der Arzt spritzt dabei die Hyaluronsäure in die vordere Vaginalwand, vier bis fünf Zentimeter über dem Scheideneingang. Die verdickt dann – und soll damit für intensive vaginale Orgasmen und mehr Lustgefühle sorgen. Der operative Eingriff dauert mit Vorbereitung ca. eine Stunde und kostet bis zu 1.500 Euro, wobei er öfters wiederholt werden  muss, weil der teure Stoff bald wieder vom Körper abgebaut wird. Wer hat’s erfunden? Eh klar – die Amis. Erstmals wurde die G-Punkt-Intensivierung, so der Fachbegriff, in den USA vom Gynäkologen Dr. Matlock durchgeführt, und sie wird nun auch in Europa von speziell ausgebildeten Ärzten angeboten. Das klingt fast so obskur wie Vagina-Doping mit Eigenblut. Ja, das gibt’s auch!

Hallo, G-Punkt?

Wir fragen uns, wozu etwas aufspritzen, das es vielleicht gar nicht gibt! Und warum muss es immer ein vaginaler Orgasmus sein? Jede Frau kommt anders. Für 1.500 Euro kann man sich weitaus sinnvollere Dinge kaufen. Oder es auch einfach bleiben lassen …

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