Das bisschen Haushalt macht sich eben nicht von alleine: Natürlich ist es schön, mit seinem Schatz unter einem Dach zu wohnen. Noch schöner wäre es allerdings, wenn ihr dabei nicht im Müll erstickt. Und er sich ein bisschen mehr anstrengen würde. Seine alten Socken wegräumt. Das Geschirr nicht nur in die Spüle stellt, um auf ein Wunder zu hoffen. Und den streng riechenden Mistkübel auch mal runterträgt. Besonders prickelnd wird es, wenn schon Kinder im Haus sind. Denn auch für die ist meistens die Frau zuständig.

Eine Studie der kanadischen Universität Alberta mit über 2.600 Teilnehmern fand heraus, dass Pärchen besseren und häufiger Sex haben, wenn Männer einen Beitrag zur Hausarbeit leisten. Keinen kleinen, sondern einen fairen. Warum? Der Studienleiter erklärte den erotischen Effekt damit, dass die Aufteilung der Haushaltsaufgaben als Zeichen von Respekt aufgefasst wird. Und das ist bekanntlich etwas, was Frauen lieben. Geteilte Arbeit verhindert Frust bei der Dame des Hauses und schafft damit auch eine größere Bereitschaft, es im Bett krachen zu lassen. Paare mit so einem modernen Rollenverständnis haben deutlich mehr und besseren Sex, so die Wissenschaftler.

Eine weitere Studie, diesmal von der Georgia State University, bestätigt die These und geht noch einen Schritt weiter: Wer bereits für Nachwuchs gesorgt hat, sollte auch bei der Betreuung der Kleinen halbe-halbe machen. Paare, die sich die Kindererziehung teilen, sollen nämlich die glücklichsten Beziehungen haben. (PS: In Beziehungen, in denen vor allem der Mann für die Kindererziehung verantwortlich ist, freuen sich die Frauen über ein optimales Sexleben. Die Männer dagegen sind damit ganz und gar nicht zufrieden. Und jetzt denken wir alle mal scharf nach!)