Some Sunny Facts
Worauf du beim Sonnenschutz auf jeden Fall achten solltest
Sonnenstrahlen sind Balsam für die Seele, nicht aber für die Haut. Worauf du in puncto Sonnenschutz besonders achten solltest und weitere Tipps findest du hier.
Guter Sonnenschutz ist das Um und Auf im Sommer
In der Sonne zu braten machen Frauen heute nur noch selten, denn man weiß mittlerweile um die Gefahren der Strahlen Bescheid und schmiert. Und doch gibt es immer noch die eine oder andere Neuigkeit: So kennen laut einer Kosmetik-transparent-Umfrage vom Vorjahr 70 % der Österreicher die UVA/UVB-Zeichen beziehungsweise deren Bedeutung nicht. Grund genug, hier ein paar Fakten zusammenzutragen.
Sonnenschutz – Die Dos and Dont’s
1. Sonnenstrahlen
Sie sind das ganze Jahr über vorhanden, auch bei Bewölkung: UVA-Strahlen machen 95 % der ultravioletten Strahlen aus, die auf die Erdoberfläche gelangen. Sie dringen durch so ziemlich alles: Wolken, Glas und auch die Epidermis. Zwar verursachen sie keine schmerzhaften Symptome, aber durch ihre Tiefe reichen sie bis in die Dermis, wo sie Zellen langfristig verändern können. Folge: Hautalterung, Pigmentstörungen und Entstehung von Hautkrebs. UVB-Strahlen besitzen ein hohes Energiepotenzial, können aber nicht durch Wolken oder Glas dringen – allerdings auch in die Epidermis. UVB-Strahlen sorgen für einen gebräunten Teint, aber auch für Verbrennungen (Sonnenbrand), allergische Reaktionen und Hautkrebs.
2. In Schichten?
Der Lichtschutzfaktor addiert sich leider nicht, indem man eine zweite und noch eine dritte Schicht Sonnencreme aufträgt. Nachcremen muss man etwa alle zwei Stunden, weil der Schutzfilm „reißen“ kann, durch Schwitzen, beim Schwimmen oder auch nur beim Liegen.
3. Farbenlehre
Dem Sonnenbrand ist es egal, welche Hautfarbe man hat – zwar ist das Risiko bei heller Haut größer als bei dunkler, aber vor den Verbrennungen ist keiner gefeit.
4. Fleckerlteppich
Ab dem 40. Lebensjahr treten verstärkt Alters- beziehungsweise Sonnenflecken auf. Die beste Vorbeugungsmaßnahme gegen Pigmentflecken ist ein ausgiebiger Sonnenschutz.
5. Layering?
Ein Serum wird zuerst aufgetragen, dann die Tagescreme und danach der Sonnenschutz. Wer einen Primer mit LSF verwendet, sollte diesen immer nach der Tagespflege verwenden. Generell gilt: Trägt man mehrere Produkte nacheinander auf, kann das zu Vermischungs- und Verdünnungsphänomenen führen, daher immer eher dünne Formulierungen unter dem Sonnenschutz benutzen.
6. Sonnenschutz beim Autofahren?
Für eine kleine Spazierfahrt eher nicht, wer aber länger hinter dem Lenkrad sitzt, auf jeden Fall. Denn die Scheiben lassen 10 % der UVB-Strahlen und 70 % der UVA-Strahlen ungehindert durch.
7. Riecht gut, schützt aber nicht
Parfum beeinträchtigt die Fähigkeit der Haut, sich vor UV-Schäden zu schützen. Das heißt, dass der Sonnenschutz, der über dem Duft aufgetragen wird, nicht seine volle Wirkung entfalten kann.
8. Reichen Tagescremen mit LSF?
Ja, für einen Stadtbummel, wenn man den Strahlen so „nebenbei“ ausgesetzt ist. Gezieltes Sonnenbaden hingegen verlangt auch richtigen Sonnenschutz, da die Schutzfilter intensiver sind.
9. Gebräunte Gelse
Sonnenschutz und Insektenspray auf keinen Fall gleichzeitig auftragen, da das Anti-Mücken-Mittel den Sonnenschutzeffekt um bis zu 30 % verringern kann. Zuerst die Sonnencreme benutzen und erst nach 15 bis 30 Minuten den Insektenschutz. Mittlerweile gibt es auch vereinzelt Insektenmittel plus Sonnenschutz, z. B. von Anti-Brumm.
10. Nutella als Schutz?
Klingt irre, ist aber wahr: Der süße Brotaufstrich hat einen umgerechneten LSF von 9,7. Grund dafür: Die dunkle Masse lässt wenig Licht durch, aber zu empfehlen ist die Schokocreme als Sonnenschutz wirklich nicht.
11. Wet T-Shirt
Shirts haben einen natürlichen LSF von durchschnittlich 10. Dabei gilt: Je dunkler die Farbe, desto höher der Schutz. Ein nasses Shirt hat übrigens nur noch einen durchschnittlichen LSF von 2.