31. Juli 2018 von Christian Krisper

Snack-Attack

Wie man ungesunde nächtliche Fressanfälle vermeiden kann

Obwohl man schon gegessen hat, wird man spätabends am Sofa oft nochmals von Fressanfällen heimgesucht. Wie kann man die Gier nach ungesunden Snacks kontrollieren?

Fressanfälle ade?!

Tja, wer kennt das nicht? Am Abend zuhause am Sofa bricht sie über einen herein: die große Lust auf Essen. Doch Fressanfälle am späten Abend am Sofa sind meist motiviert durch Langeweile und angelernte Routinen. Aber was kann ich tun, um den inneren Schweinehund zu besiegen?

Es geht hier nicht darum, sich allen Genüssen zu entziehen, sondern lediglich darum, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten. Klar kann man sich dabei auch mal Chips oder ein Stück Kuchen gönnen, wenn man darauf Lust hat. Aber die Dosis macht das Gift, und zuhause in der Naschlade sind oft weniger kulinarisch aufregende Leckereien versteckt. Nächtliche Fressanfälle enden außerdem meist in einem an Übelkeit grenzenden Völlegefühl, das auch für Schlafprobleme sorgen kann. Anstatt also zu ungesunden Snacks zu greifen, kannst du ja mal folgende Tipps ausprobieren.

1. Finde die Ursache heraus

Es kann sein, dass man abends noch mal so richtig hungrig wird, weil man sich den ganzen Tag sättigende Mahlzeiten verwehrt. Du hast keine Zeit für drei ausgewogene Mahlzeiten untertags? Dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, abends von Fressanfällen heimgesucht zu werden. Deshalb ist es auf jeden Fall zu empfehlen, regelmäßig und in einem gewohnten Rhythmus Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Andere Gründe können schlicht Angewohnheit und Langeweile sein. Wenn du es so gewohnt bist, nach dem Abendessen noch etwas Süßes und danach vielleicht auch noch eine Packung Chips am Sofa zu verdrücken, dann passiert diese Routine fast schon automatisch und unhinterfragt. Oftmals begibt man sich dann in eine Spirale, aus der man nicht mehr rauskommt. Dann fühlt man sich überessen und kann nicht schlafen.

2. Entwickle eine Routine

Es ist nur logisch, dass am Abend die Fressanfälle kommen, wenn du untertags nichts gegessen hast. Deshalb kann es helfen, eine gewisse Essensroutine zu entwickeln. Wenn du morgens noch keinen Appetit oder keine Zeit für ein ausgedehntes Frühstück hast, dann nimm zumindest etwas Obst oder einen selbstgemachten Smoothie mit ins Büro. Auch das Mittagessen solltest du nicht wegen Stress in der Arbeit ausfallen lassen. Das sorgt im Endeffekt nur für noch mehr Stress und ist ungesund.

3. Plane deine Mahlzeiten

Meistens sind wir in der Arbeit schon überfordert mit der Frage: Was esse ich heute? Da macht es Sinn, sich einen Essensplan zu entwickeln, von dem man länger zehren kann. Aus einer gewissen Routine heraus geht das auch gleich viel leichter. Nimm gesunde Snacks wie Obst oder Nüsse (wahre Energiebooster!) einfach mit ins Büro. Wer sich den ganzen Tag aushungert, wird logischerweise spätnachts noch von Fressanfällen überfallen werden.

4. Kein Junk-Food im Haus

Oje, das ist wirklich hart. Aber wenn von den Eiskübeln und Chipstüten, die du als Monatsvorrat gekauft hast, schon am dritten Tag nichts mehr da ist, dann stimmt wohl etwas nicht mit dieser Lagerungstechnik. Es geht hier nicht darum, dass man sich nicht auch mal ein gutes Eis oder auch eine Packung Chips gönnen darf, wenn man wirklich Bock darauf hat. Problematisch wird das Ganze nur, wenn es völlig lustlos und aus Langeweile passiert. Da hat man schließlich auch nichts mehr davon. Also vielleicht immer nur die eine Ration kaufen, um Überdosierung zu vermeiden.

5. Ablenkung

Oft sitzt man einfach nur am Sofa und schaut ein bisschen Netflix, um nach einem langen Tag runterzukommen. Plötzlich schießt sie schon ein, die Lust auf Chips und Schokolade. Vielleicht hilft es auch, anderen Tätigkeiten nachzugehen, um den Fressanfällen zu entkommen. Aktivitäten jenseits des Sofas lassen einen weniger oft auf die Idee kommen, in die Naschlade zu greifen.

6. Zähneputzen

Zugegeben, ein ziemlich billiger, aber umso effizienterer Trick: Wenn man sich frühzeitig die Zähne putzt, greift man auch nicht mehr so leicht zu Snacks. Nicht nur, weil man sich dann theoretisch noch einmal die Zähne putzen müsste, sondern vor allem auch, weil durch den Zahnpastageschmack der Appetit vorerst gekillt wurde. Warum also nicht mal nach dem Abendessen und der Nachspeise gleich die Zähne putzen? Dann folgen vielleicht nicht noch 14 ungeplante Gänge.

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