24. August 2018 von Christian Krisper

Neuanfang:

So kannst du es schaffen, deine Ernährung umzustellen

Es gibt immer Dinge, die wir an uns verändern oder gar verbessern wollen. Seine Ernährung umzustellen kann viele Gründe haben. Aber wie geht man es am besten an?

Ernährung auf Neuanfang

Den Wunsch, seine Ernährung umzustellen oder zumindest in einigen Bereichen zu optimieren, haben viele. Dabei geht es in den seltensten Fällen nur ums Abnehmen oder andere reine Oberflächlichkeit. Ob Unverträglichkeiten oder einfach der Versuch, auf Fleisch, tierische Produkte oder auch Zucker zu verzichten oder deren Konsum zumindest zu reduzieren: Gesunde Ernährung ist in den letzten Jahren immer mehr zum Trend geworden. Es gehört quasi fast schon zum guten Ton, diesem und jenem Ernährungstrend zu folgen. Influencer und Blogger machen es uns vor. Was auch immer deine Motivation sein mag, es fällt nicht immer leicht, in Sachen Ernährung auf einzelne Dinge zu verzichten oder andere Komponenten in die Routine aufzunehmen. Dennoch ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung in jedem Fall wichtig, um vielen Krankheiten und manchem Unwohlsein entgegenzuwirken. Der Wille ist also da, aber wie klappt es auch?

Gelernte Routine

Die Ernährungsgewohnheiten der meisten Leute sind von vielen Faktoren geprägt, die oft gar nicht so bewusst sind. Meistens handelt es sich dabei um eine gelernte Routine, die wir selten hinterfragen. Jeder hat natürlich seine Lieblingslebensmittel, die er kennt und auf die immer wieder zurückgegriffen wird. Nur selten jedoch probieren wir Neues aus und blicken über unseren – wortwörtlichen – Tellerrand. Ein weiterer Faktor ist das vorhandene Budget. Wie oft kann ich es mir leisten, Essen zu gehen oder verschiedene Dinge im Supermarkt einzukaufen? Und der wohl am schwierigsten zu regulierende Faktor sind die willkürlichen Fressanfälle, Genussgelüste oder Stress-Essaktionen, die jeder von uns kennt. Wenn also das zu lange Meeting im Büro zu Ende geht und du erst mal zu einem Kübel Eiscreme greifst, um dich für die Strapazen zu „belohnen“, wird wenig überlegt.

Wie kann eine Umstellung gelingen?

Wenn du also deine Ernährung umstellen möchtest, um auf etwa Fleisch, Milchprodukte oder Zucker zu verzichten oder auch im positiven Sinne mehr Obst oder Gemüse zu deinem Ernährungsplan hinzufügen möchtest, braucht es erst mal einen gut durchdachten Plan. Was auch immer deine Ambitionen sind, eine Ernährungsumstellung passiert nicht über Nacht. Wie deine Gewohnheiten bisher auch lange eingelernt wurden, so müssen sie auch wieder Schritt für Schritt geändert werden. Das heißt, du musst neue Ernährungsgewohnheiten schaffen, um alte Muster zu überwinden. Wichtig ist dabei, Geschmack und Gefallen an den neuen Ernährungsmustern zu finden. Es hilft nichts, sich etwas aufzuzwingen, das man einfach nicht mag. Dennoch ist es wichtig, viele Dinge erst mal auszuprobieren, auch wenn man vielleicht glaubt, sie nicht zu mögen. Gesund zu essen heißt auch nicht notgedrungen auf alle Genussfreuden zu verzichten. Natürlich ballern wir uns auch weiterhin ab und zu eine Packung Chips rein – vielleicht halt nur nicht jeden Tag. Ist auch nicht das Schlimmste der Welt.

Was solltest du in einen gesunden Ernährungsplan einbauen?

1. Gemüse und Obst

Natürliche Vitamine und Nährstoffe sind wichtig. Vergrößere einfach die Portionen von Gemüse bei Hauptmahlzeiten. Obst eignet sich immer als Snack zwischendurch. Gemüse und Obst sind weite Lebensmittelkategorien, das heißt, jeder sollte etwas finden, das ihm wirklich gut schmeckt. Abwechslung ist meist der Schlüssel zum Glück. Niemand will schließlich jeden Tag das Gleiche essen.

 

 

2. Fettreiche Lebensmittel

Es ist selbsterklärend, dass man zu fettige Lebensmittel lieber streichen oder zumindest reduzieren sollte. Alles weniger Gesunde sollte im Alltag durch eine gesündere Alternative (wie etwa Obst) ersetzt werden.

3. Ballaststoffe

Jeder Mensch braucht Ballaststoffe. Hier eignen sich insbesondere Obst, Gemüse und komplexe Kohlenhydrate: alle Vollkornprodukte wie Brot oder Nudeln, Gemüse wie Brokkoli, Blumenkohl, Karotten, Grünkohl, Spinat, Paprika, Tomaten, Pilze oder Spargel und Obst wie Äpfel, Birnen, Ananas, Melonen oder Nüsse aller Art.

 

 

4. Fleisch / Fisch

Fleisch sollte in Maßen genossen werden, das bedeutet in etwa zwei Fleisch- und zwei Fischmahlzeiten pro Woche. Fleisch enthält jede Menge gesättigter Fettsäuren. Diese sollten für eine gesunde Ernährung eher reduziert werden.

5. Salz

Man sollte zwischen 3,5 bis max. 6 Gramm Salz pro Tag zu sich nehmen. Vor allem Fertigprodukte sollten daher vermieden werden. Diese sind meist übersalzen und außerdem mit jeder Menge Zusatzstoffe versehen.

 

 

Neues genießen

Im Wesentlichen sollte deine Ernährung aber kein Zwang sein, sondern Spaß machen. Gesunde Ernährung bedeutet auch, eine gesunde Einstellung zum Essen zu haben. Nichts sollte verteufelt, aber auch nicht glorifiziert werden. Nur darauf zu achten, welche Nährstoffe man zu sich nimmt, ist wenig hilfreich und erzeugt zu hohen Druck. Im Idealfall und mit ein bisschen generellem Bewusstsein ernährt man sich schon intuitiv ausgewogen und gesund. Der Stress und die Frustration, die bei zu hohem Druck erzeugt werden, enden wiederum oft in unkontrollierten Fressanfällen. Also egal was du isst, vergiss nicht, es zu genießen! (Und vergiss dabei auf das schlechte Gewissen.)

Das sollte die oberste Priorität bei jeder Ernährungsumstellung sein.

Diese Artikel könnten dich auch interessieren:

Was dich auch interessieren könnte