High End Cosmetic
Ich habe zwei Luxus-Beauty-Produkte getestet und sie mit günstigen Alternativen verglichen
In der Kosmetikindustrie ist das Angebot an Marken immens. Manche Produkte kosten gefühlt ein kleines Vermögen, aber halten diese Luxusprodukte auch wirklich, was sie versprechen?
Teuer vs. preiswert
Der Großteil meiner Kosmetikprodukte ist aus der Drogerie und befindet sich im unteren Preissegment. Aus dem einfachen Grund, weil ich mir teure Cremes, Öle oder Lotions nicht (allzu oft) leisten kann.
Meine Gesichtscreme kostet rund fünf Euro, das Gesicht wasche ich meistens mit Seife, was ich wirklich unterlassen sollte. Recht anspruchsvoll und empfindlich ist meine Haut nicht, dennoch habe ich immer wieder kleine Pickelchen, Rötungen und vor allem trockene Stellen, an denen sich die Haut regelrecht pellt. Umso gespannter war ich, als ich zwei tolle Gesichtsprodukte testen durfte, die über meinem normalen Budget liegen. Es handelt sich um ein Serum der Marke Codage für ca. 90 Euro und ein Gesichtsöl von L:A Bruket, das ca. 40 Euro kostet. Meine Erwartungen waren angesichts des Preises und des Produktversprechens hoch und so startete ich vor ein paar Wochen meinen Test.
Serum für kalte Tage
Das „Oh my cold“-Serum der französischen Marke Codage soll die Haut schützen, reparieren und sie nähren, besonders in der kalten Jahreszeit, in der die Haut besonders beansprucht wird. Das milchige Serum beinhaltet kryoprotektives Glycoprotein aus den antarktischen Gletschern. Okay, das klingt hochwertig und ganz schön luxuriös! Super finde ich auch, dass es für alle Hauttypen geeignet ist, schnell einzieht, nicht fettet und die Haut dennoch mit jeder Menge Feuchtigkeit versorgt. Da ich gerne Make-up trage und die Foundation bei manchen (günstigen) Seren fleckig wurde, wollte ich das „Oh my cold“-Serum auf jeden Fall am Morgen testen.
Der Duft haute mich wirklich um: einfach unheimlich frisch und pudrig. So als würde man an einem großen Stück hochwertiger Seife riechen. Man benötigt nur ganz wenig Produkt, denn das Serum lässt sich leicht verstreichen und trocknet ein, ohne irgendeinen Film zu hinterlassen. Zum Glück wurde das Make-up auch überhaupt nicht fleckig und obwohl das Serum sofort eingezogen ist, hatte ich das Gefühl, dass mein Gesicht mehr als sonst mit Feuchtigkeit versorgt ist. Über dem Serum trägt man übrigens seine normale Gesichtscreme auf. In der kalten Jahreszeit spannt meine Haut recht, aber an den Tagen, an denen ich morgens das Serum von Codage aufgetragen habe, hatte ich das Gefühl, eine Art Schutzschild zu tragen. Im Gegensatz zu preiswerteren Seren, die ich bis jetzt getestet habe, empfand ich das Serum von Codage als viel hochwertiger, pflegender und schützender.
Natürliches Gesichtsöl mit Brokkolisamen
Beim Gesichtsöl war ich ein wenig skeptisch, weil ich auf ölhaltige Produkte schnell mal mit Pickelchen reagiere. Das Broccoli Seed Oil von L:A Bruket enthält pflegende Öle von Distel, Raps, Jojoba, Brokkolisamen und Sonnenblume sowie den Extrakt und das ätherische Öl von Rosmarin. Und auch hier war es wieder der tolle Duft, der mich sofort in den Bann zog. Wer Rosmarin mag, wird dieses Öl lieben! Man benötigt wirklich nur eine kleine Menge und die reicht für das ganze Gesicht. Das „Broccoli Seed Oil“ habe ich vor dem Schlafengehen aufgetragen und mich jeden Abend darauf gefreut. 😉 Der wohltuende Duft und die kleine Massage, die man automatisch durch das Einmassieren bekommt, fühlten sich wie eine Mini-Spa-Behandlung an. Am Morgen war meine Haut prall, trockene Stellen quasi nicht mehr vorhanden und die befürchteten Pickelchen habe ich zum Glück nicht bekommen, was bei manch anderen preiswerten Gesichstölen bis jetzt leider schon der Fall war.
Sowohl vom „Oh my cold“-Serum als auch vom „Broccoli Seed“-Gesichtsöl war ich also mehr als begeistert und meine Haut hat beide Produkte sehr gut vertragen. Außerdem fand ich, dass sich mein Hautbild nach ein paar Wochen positiv verändert hat.