28. August 2017 von Christoph Rumpf

Kendrick, Katy & Co

Das waren die Video Music Awards 2017!

Gestern Nacht gingen die legendären VMAs über die Bühne. Die aufregendsten Outfits und was alles passiert ist, haben wir für euch zusammengefasst.

Kendrick Lamar eröffnete gestern Nacht die mit Spannung erwarteten MTV Music Awards 2017 und zeigte mit Hammerperformances seiner Hits „DNA“ und „Humble“ auch gleich, warum er der Abräumer des Abends sein würde. Eine wilde Lasershow, gefolgt von einem spektakulären Feuerset, heizte den VMAs ordentlich ein und man konnte fast glauben, dass dieser Abend ein voller Erfolg werden würde.

 

 

Doch berühmt-berüchtigt ist die Award Show eigentlich durch ihre jährlichen Skandälchen wie eine knutschende Madonna oder Lady Gagas Fleischkleid. Genau diese spannenden Momente fehlten bei der diesjährigen Verleihung aber. Katy Perry versuchte sich als Moderatorin und sorgte wohl für die meisten cringeworthy Momente, außerdem verzichtete Lorde ganz und gar darauf, zu singen, und tanzte stattdessen zappelnd auf der Bühne rum, und der Red Carpet glich teilweise eher den Oscars als den sonst so wilden VMAs.

 

Trotz all dieser fragwürdigen Ereignisse gab es auch den ein oder anderen Lichtblick, der die Show doch nicht zum totalen Desaster werden ließ. Logic brachte das Publikum mit seiner Performance über Suizid zum Weinen, Alessia Cara sorgte mit einem Auftritt über Body Positivity für den wohl coolsten Moment des Abends, und Fifth Harmony bescherten uns mit einem 2-Sekunden-Spagat das Meme des Abends – und schenkten den Veranstaltern doch noch einen kleinen Skandal, indem sie ihr fünftes und nunmehr Ex-Mitglied von der Bühne schießen ließen.

 

Auffällig politisch ging es diesmal auch zu. Die Awards für „Best fight against the system“ wurden von der Mutter der kürzlich in Charlottesville getöteten Heather Heyer präsentiert, Paris Jackson rief zu null Toleranz gegenüber Nazis auf und die Gewinnerin des Michael Jackson Video Vanguard Awards, Pink, hielt eine bewegende Rede über Body Positivity und wie wichtig es ist, sein Anderssein zu lieben.

Doch nicht nur bei der Show herrschte ein ernsteres und weniger ausgeflipptes Klima als sonst, auch der rote Teppich blieb weitgehend skandalfrei und wenig aufregend. Viele elegante lange Kleider und kaum Verrücktheiten à la Lil Kim und Britney Spears.

 

 

Neben Kendrick Lamar gab es übrigens noch den ein oder anderen Gewinner, den man nicht unerwähnt lassen sollte. Fifth Harmony wurden in der Kategorie Best Pop ausgezeichnet und setzten sich dabei gegen Größen wie Miley Cyrus und Katy Perry durch, Ed Sheeran gewann den Artist of the Year Award, und Khalid wurde als Best New Artist gekürt.

Fürs nächste Jahr wünschen wir uns dann aber auf jeden Fall wieder mehr Mut und weniger Oscar-Feeling.

 

Was dich auch interessieren könnte