Heidi Klum
5. Oktober 2017 von Janina Lebiszczak

Riesen Protest gegen GNTM

Auf Instagram wird gegen Heidi Klum mobilisiert

Auf Instagram formiert sich eine Front gegen „Germany’s Next Topmodel“ und die damit verbundenen Schönheitsideale.

Wenn’s blöd läuft, dann meistens gleich ordentlich. Davor ist Heidi Klum trotz Promi- und Beauty-Bonus nicht  gefeit. Vito ist futsch und jetzt auch noch das: Nach ihrem Online -Aufruf sich für die nächste Staffel von „Germany’s next Topmodel“  zu bewerben, bekommt sie nun Antwort – aber nicht die Erhoffte. Mit „#ichbingntm2018 – Hashtag nicht vergessen“ forderte sie ihre Fans auf, zurück kam aber ein anderer Hashtag. Unter #notheidisgirl formiert sich die Anti-GNTM-Front. Junge Frauen posten Fotos von sich mit all den unterschiedlichen und teils sehr persönlichen Gründen, warum die Model-Show einfach nicht mehr zeitgemäß ist.  Und sie erklären, sie warum sie sich nicht länger auf Äußerlichkeiten reduzieren lassen wollen.

Heidi, so nicht bitte!

Und so formiert sich der Klum-Aufstand: „Mache ein Foto von dir, auf dem du ganz du selbst bist. Auf dem Foto hältst du ein Blatt Papier in der Hand, auf dem steht „#notheidisgirl, weil…“ und kurz zusammengefasst, warum du nicht Heidis Mädchen sein willst und das Format Germany’s next Topmodel ablehnst. 2. Poste das Foto auf Instagram, Facebook und/oder Twitter mit den Hashtags, die wir oben verwendet haben. Welche Hashtags du verwendest, bleibt dir überlassen. Wichtig ist, dass du das Bild auf jeden Fall unter dem Hashtag #ichbingntm2018 postest, damit es unter den üblichen Bildern zur Qualifikation „Heidis Mädchen“ zu werden auftaucht und ein Zeichen setzt.“

 

 

Wer hat's erfunden?

Ins Leben gerufen wurde die Aktion von feministischen Aktivistinnen, die sich selbst auf Instagram „Vulvarines“ nennen. Nach eigenen Angaben wollen sie mit den Protest-Postings deutlich machen, wie sehr die Schönheitsideale der Sendung Menschen jeglichen Geschlechts unter Druck setzen. Zitat: „Weil Schönheit nicht durch Kleidergrößen definiert wird! Weil das öffentliche Vergleichen und Bewerten von Frauenkörpern Gift für das Selbstbild junger Mädchen ist! Weil Schönheit in der Vielfalt besteht und nicht auf einen bestimmten, privilegierten Frauentyp beschränkt werden soll! Weil Frauen so viel mehr sind als ihr Aussehen! Weil die Glorifizierung von gestörtem Essverhalten problematisch ist!“

 

Tja, Heidi: Da hast du jetzt was zum Knabbern…

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