Blame the Hormones!
Die Übeltäter bei einem verrückt spielenden Hormonspiegel
Oft sind nicht die Pille oder PMS für einen schwankenden Hormonspiegel verantwortlich, sondern ganz andere Faktoren! Wir klären auf.
Umweltfaktoren vs. Hormone
Unreine Haut, chronische Müdigkeit, Gewichtszunahme und schlechte Laune sind oft Anzeichen für einen unausgeglichenen Hormonspiegel. Wer nach vielen Jahren die Pille abgesetzt hat, weiß, wovon wir sprechen. Die wenigsten wissen jedoch, dass auch ganz andere, alltägliche Dinge die Hormone ziemlich durcheinanderbringen können. Die Bandbreite reicht von zu viel (und zu wenig) Bewegung über Nagellack bis zu unserer Couch!
Schlechter Einfluss auf die Hormone!
1. Süßigkeiten gegen das Nachmittagstief
Zu viele Süßigkeiten können zu einer Insulinresistenz führen. Dann sprechen die Zellen auf den Stoff nicht mehr an. Insulin ist jedoch dafür verantwortlich, dass unser Körper Ernährung in Energie umwandelt. Sobald wir zu viel Glukose (Zucker) zu uns nehmen, kann der Körper diese nicht mehr in Glykogen aufspalten, das wir für unseren Energiehaushalt brauchen. In dem Fall wandelt die Leber die überschüssige Glukose in Fett um, was wiederum zu einer Gewichtszunahme und Zuckerabhängigkeit führen kann.
2. Eine schlaflose Nacht
Jeder kennt das Gefühl nach einer schlaflosen Nacht, wenn man sich gleichzeitig erschöpft und überdreht fühlt. Auch dafür ist der Hormonspiegel verantwortlich – genauer gesagt das Stresshormon Cortisol. Gleichzeitig beeinflusst Schlafentzug auch die Hungerhormone Ghrelin und Leptin.
3. Nagellack
Viele Nagellack-Marken enthalten den chemischen Stoff Triphenylphosphat, der einen enormen Einfluss auf die Hormone hat. Er kann sogar zu Fruchtbarkeitsstörungen und Gewichtszunahme führen. Doch in Nagellacken sind auch andere Giftstoffe wie Formaldehyd, ein bekanntes Karzinogen, enthalten. Um diese Stoffe zu vermeiden, sollte man zu nicht-toxischen Nagellacken der Marken Zoya, Smith & Cult, Butter London oder Deborah Lippmann greifen.
4. Zu viel Sport
Sportfanatiker, aufgepasst! Mehr ist nicht immer mehr, wenn es um Fitness geht. Bewegung ist zwar ein wesentlicher Faktor, um den Hormonhaushalt ins Gleichgewicht zu bringen, es kann aber auch die umgekehrte Wirkung eintreten. Manche Übungen und Sportarten, wie Laufen oder Spinning, lassen den Cortisol-Level in die Höhe schießen. Sobald der Körperfettanteil zu gering ist, kann das den Östrogen- und Progesteronspiegel beeinträchtigen. Das führt zu Stimmungsschwankungen, Hunger und manchmal sogar zu einem gestörten Menstruationszyklus. Zwischendurch immer wieder pausieren und auch mal ruhigere Sportarten wie Yoga oder Pilates ausprobieren.
5. Unsere Couch
In diesem Fall sind es die Chemikalien, die Sofas feuerresistent machen sollen. Viele dieser Stoffe wurden direkt mit endokrinen Störungen in Verbindung gebracht und können sogar die Schilddrüsenfunktion bei schwangeren Frauen beeinflussen.