23. Juli 2018 von Sonya Netzle

Es könnte alles so einfach sein ...

5 Gründe, warum gute Mitarbeiter kündigen

Es kann viele Gründe geben, warum gute Mitarbeiter kündigen. Oft fällt der Chef dann aus allen Wolken. Nicht immer ist aber unbedingt ein besserer Job im Spiel. Was macht Unzufriedenheit am Arbeitsplatz wirklich aus?

Aus und vorbei

Es ist nicht nur für die Kollegen ein Schock, wenn ein guter Kollege dem Unternehmen den Rücken kehrt. Auch der Chef wird unter dem Verlust leiden. Denn einen engagierten und kompetenten Arbeitnehmer findet man nicht an jeder Straßenecke. Doch in der Regel liegt es am Führungsstil, warum gute Mitarbeiter kündigen – und nicht etwa an einem lukrativeren Jobangebot.

Aus diesen Gründen kündigen loyale Mitarbeiter

1. Keine Motivation

Wenn der Chef den kompetenten Mitarbeiter, der seine Aufgaben gewissenhaft, zuverlässig und gut erledigt hat, nur kritisiert und niedermacht, sorgt das für ein schlechtes Arbeitsklima. Lob und Anerkennung aus der Managementebene ist eine ähnlich gute Motivation wie ein kleiner Bonus.

Hagelt es nur Kritik (abgesehen von konstruktiver), wird der Angestellte irgendwann die Lust verlieren, für das Unternehmen zu arbeiten, und seine Sachen packen.

 

 

2. Unfaire Behandlung

Bei einem Wechsel in der Führungsetage bringt der neue Chef meistens auch sein eigenes Team mit. Seine Aufgabe ist es dann, alte und neue Kollegen zusammenzuführen.

Werden aber die Neuen ständig bevorzugt, weil sie einen besseren Draht zum Boss haben, dann schalten die alten Mitarbeiter ab.

Die Konsequenz: Sie reichen die Kündigung ein!

3. Keine Weiterentwicklung

Seit Jahren arbeitet der Mitarbeiter in dem Unternehmen. Doch aus irgendwelchen Gründen (er steht zum Beispiel nicht in der persönlichen Gunst des Chefs oder dieser fühlt sich von ihm bedroht) wird er kleingehalten. Eine Beförderung samt Gehaltserhöhung scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu sein.

Bei dieser Perspektivlosigkeit wird der Angestellte nach anderen Jobs Ausschau halten (eventuell sogar bei der Konkurrenz).

 

 

4. Zu hohe Ansprüche

Es ist total normal, dass kompetente Mitarbeiter höhere Erwartungen erfüllen müssen. Denn sie wissen genau, was sie tun, und wollen alle Aufgaben bestens erfüllen. Ist das aber nicht der Fall, dann geht der Chef mit ihnen strenger ins Gericht.

Dieser Teufelskreis aus zu hohen Ansprüchen und ständigem Druck endet für engagierte Angestellte nicht selten in einem Burnout. Und dann muss der Job aufgegeben werden.

5. Versprechen werden gebrochen

Angeblich stehen die Beförderung und die Gehaltserhöhung ganz oben auf der Prioritätenliste. Sie werden von der Managementebene als durchaus „verdient“ angesehen.

Doch dann sorgt der monatliche Blick auf die Gehaltsabrechnung für immer mehr Frustration. Denn von einer besseren Bezahlung ist weit und breit nichts zu sehen, und auch die neuen Visitenkarten mit dem neuen Titel lassen auf sich warten.

Bei vorsichtigem Nachfragen wird man vom Chef nur vertröstet. Und irgendwann platzt dann dem Angestellten der Kragen und wütend kündigt er.

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