Als ich das erste Mal von Hotpod Yoga gehört habe, war ich zunächst etwas skeptisch. Ich konnte mir eine Yoga-Stunde in einem aufblasbaren, beheizten Kokon-Pod mit bis zu 20 mitpraktizierenden Yogis nicht wirklich vorstellen. Also habe ich mich kurzerhand für eine Stunde angemeldet und wurde nicht enttäuscht.

Gründerin Laura Kleibl hat mit dem Hotpod Yoga in Wien eine kleine Wohlfühloase geschaffen.

Das schöne Studio im 5. Bezirk ist lichtdurchflutet und bietet viel Platz. Den braucht es auch, denn der Pod ist größer als ich dachte! Er sieht aus wie eine Mischung aus Ufo und rundem Zelt und sobald man ihn betritt vergisst man alles um sich herum. Die Eingänge werden verschlossen und man beginnt bei gedämpftem Licht und cooler Musik mit den Yoga-Übungen.

Die aktiven und passiven Posen werden bei 37 Grad Raum-Temperatur ausgeführt und sind zum Teil anstrengend, aber abwechslungsreich. Anders als beim Bikram-Yoga variieren die Yoga-Übungen. Man darf sich auch mal hinsetzen und Wasser trinken, wenn der Kreislauf nicht mitspielt. Die 60 Minuten vergehen wie im Flug und man möchte gar nicht mehr aus dem Kokon-Pod aussteigen. Yoga-Matten stehen zur Verfügung und alles was man mitnehmen muss ist eine Wasserflasche und ein Handtuch (das man jedoch auch vor Ort ausborgen kann).

Ich habe mich nach einer Yoga-Stunde selten so entspannt gefühlt. Durch das Schwitzen fühlt man sich leichter und angenehm erschöpft. Das Vinyasa-Flow-Yoga ist ein tolles Ganzkörper-Workout, das ich auch am nächsten Tag noch nachspüren konnte. Das dunkle, gemütliche Kokon-Pod hat mich an eine Höhle erinnert, in der man vor den kalten Wintertemperaturen Zuflucht sucht. Definitiv ein tolles Workout für alle denen Bikram-Yoga zu militant und eintönig ist und die mal etwas Neues ausprobieren möchten.