Hui, das ist ganz schön viel: Einer aktuellen kanadischen Studie zufolge handeln acht Prozent unserer Träume von Sex, insgesamt träumen Menschen zweieinhalb Stunden pro Nacht davon. Manchmal können wir uns daran erinnern, meistens jedoch nicht – und wenn, nur in den ersten Sekunden nach dem Erwachen. Was aber steckt hinter den sexy Träumen, die meistens eine absurde Handlung haben und von Personen handeln, die wir im Wachzustand nicht mal mit der Kneifzange angreifen würden?

Ob es ein flotter Dreier ist, Sex mit einem Fremden, einem Opa oder deiner besten Freundin oder einfach bloß ein wildes, nacktes Durcheinander: Erotische Träume gibt es in unendlich vielen Varianten. Manche Frauen kommen sogar zum Orgasmus – was eigentlich viel darüber verrät, dass der weibliche Körper nicht allein auf körperliche Stimuli anspringt. Laut dem Kinsey Report hatten bereits 37 Prozent aller Frauen unter 45 schon mal einen Schlaforgasmus. Trotzdem neigen wir dazu, ein schlechtes Gewissen zu bekommen, wenn wir im Traum scharf werden. Was sagt das über uns und unsere Beziehungen aus? Sehnen wir uns heimlich nach Seitensprüngen und Perversitäten? Keine Sorge – die Antwort lautet NEIN.

Die australische Traumforscherin Jane Teresa Anderson meint, wir sollten unsere Träume als Metapher betrachten. Ein Beispiel: Wer also von Sex mit einem guten Freund träumt, will nicht wirklich mit ihm in die Kiste. Aber eine seiner Eigenschaften zieht dich magisch an, vielleicht seine Freiheitsliebe oder im Gegenteil: seine Spießigkeit. Hast du Sex mit einem Fremden, hast du in Wirklichkeit bloß Lust auf ein wenig Abwechslung in deinem Leben – du bist nicht gleich ein potentieller Swinger! Wer erotische Träume hat, der wünscht sich meisten bloß eine neue, kreative Herausforderung im Leben.

PS: Wenn es besonders wild zugeht, bist du wahrscheinlich krank oder wirst gerade krank. Wenn der Körper mit einer Infektion kämpft, geht er nicht in die Tiefschlafphase, wir träumen näher am Wachzustand.