Ist das echt, oder kann das weg?
Würdet ihr einem Computer-generierten Influencer folgen?
Die Bezeichnung „Instagram-Model“ ist nicht neu, doch die neuen, Computer-generierten Influencer laufen ihnen bald den Rang ab und werden jetzt auch von Marken entdeckt.
#instagrammodel
Das typische Instagram-Model besticht durch sein spezielles Aussehen. Es hat große Augen, mörderische Wangenknochen, manchmal einen ethnischen Hintergrund und wunderschöne Lippen. Wenn man so will, ist es die perfekte Mischung aus Genetik, Filler und Filter. Immer mehr Mädchen streben dieses Ideal an. Auf Social Media sieht man zum Großteil denselben Frauentyp, der manchmal so künstlich wirkt, als wäre er am Computer gebastelt worden.
CGI Influencer
Und während man jeden Tag mit diesem unrealistischen Frauenbild konfrontiert wird, wartet bereits die nächste Generation der echten Computer-generierten Influencer (CGI Influencer). Man sollte also besser zwei Mal hinsehen, wenn man das nächste Mal durch seinen Feed scrollt. Die neuen Influencer beginnen jetzt auch die Schönheitsindustrie zu infiltrieren. Als Fenty Beauty vor wenigen Wochen das Bild eines dunkelhäutigen Models gepostet hat, war die Verwirrung groß. Bei dem Model handelt es sich nämlich um Shudu Gram (@shudu.gram) – „World’s First Digital Supermodel“.
Virtual Reality
Hinter dem Account steckt Fotograf Cameron-James Wilson, der ein 3-D-Programm verwendet, um die Bilder zu erstellen, wie er in einem Interview mit dem amerikanischen Harper’s Bazaar verriet. Seine Inspirationsquellen waren eine dunkelhäutige Barbie-Puppe und das Model Duckie Thot. Auch CGI Influencerin Miquela Sousa (@lilmiquela) erobert zurzeit die Beauty-Branche. Sie wird als die neue Muse von Make-up-Mastermind Pat McGrath gehandelt. Sousa hat 675.000 Follower auf Instagram und letztes Jahr sogar eine Single veröffentlicht, die immerhin auf Platz 8 von Spotify Viral gelandet ist.
Ob unser Schönheitsideal in Zukunft von Computer-generierten Influencern bestimmt wird, bleibt abzuwarten. Wir finden den Trend bedenklich und hoffen auf eine Gegenbewegung zum Fake-Perfektionismus.