Laut Studie
Das ist der Grund, warum man auf Selfies anders aussieht
Warum man auf Selfies anders aussieht als im echten Leben, haben Wissenschaftler kürzlich genauer untersucht. Wir verraten, was dahintersteckt.
Gefährliche Social-Media-Welt
Der Selfie-Wahn nimmt kein Ende. Auf der Suche nach dem perfekten Licht, dem perfekten Winkel und dem perfekten Moment versucht man, sich ständig von seiner besten Seite zu zeigen. Wenn Filter und Make-up nicht mehr genügen, greifen immer mehr Menschen auf medizinische Hilfe zurück. Eine kürzlich veröffentlichte Studie der „American Academy of Facial Plastic and Reconstructive Surgeons“ besagt, dass sich 55 Prozent aller Patienten für eine bessere Präsenz in den Sozialen Medien unters Messer legen.
Warum man auf Selfies anders aussieht
Doch auch ohne einen Termin beim Schönheitschirurgen verändern Selfies unsere Gesichtszüge. Im medizinischen Journal der „JAMA Plastic Surgery“ wurde eine neue Studie veröffentlicht, die belegt, dass Selfies das Gesicht verzerren. Aufgrund der kurzen Entfernung der Kamera werden bei der Selbstaufnahme die Gesichtszüge optisch verzerrt. Das heißt, dass wir auf den meisten Selfies aussehen wie im Spiegelkabinett. Keine unwesentliche Information für Menschen, die sich aufgrund dessen optisch verschönern lassen wollen.
More Self-Love, less Selfies!
Dr. Boris Paskhover, der die Studie mitverfasst hat, sagt, dass die meisten Patienten ihre Nase zu groß finden, wenn sie mit ihren Selfies zu ihm kommen. Daraufhin hat er herausgefunden, dass unsere Nase 30 Prozent breiter wirkt, wenn wir sie in einem Abstand von 30 cm fotografieren. Um das optimale Selfie machen zu können, müssten unsere Arme ca. 150 Zentimeter lang sein, so der plastische Chirurg. Der erste Schritt zu mehr Selbstliebe ist, nicht alles zu glauben, was man auf Social Media sieht, und sich auch – oder gerade – ohne Selfies schön zu finden.