25. Juli 2018 von Christian Krisper

Fit mit Kater

Darf ich mit einem Kater Sport treiben?

Wer es tatsächlich schafft, dem Kater mit Sport den Kampf anzusagen, fühlt sich angeblich danach besser. Aber bringt das auch wirklich was?

Sport trotz Kater

Wie jetzt? Darf ich? Als ob mein Workout verkatert darüber hinausgehen würde, mich vom Sofa zu rollen. Sport und Alkohol sind eigentlich keine gute Mischung. Die Leistungsfähigkeit ist eingeschränkt und man fühlt sich ohnehin miserabel. Auch die Regenerationsfähigkeit nach dem Sport ist reduziert. Profisportler halten sich demnach sowieso eher fern von Alkohol. Für alle Hobbysportler und Gelegenheits-Fitness-People unter uns kommt es aber schon mal vor, dass man sich ein Gläschen zu viel genehmigt. Dennoch möchtest du auf eine kleine Joggingrunde am nächsten Tag nicht verzichten? Man sollte allerdings mit Vorsicht an die Sache rangehen.

Was ist zu beachten?

Übermäßiger Alkoholkonsum bewirkt in erster Linie Flüssigkeitsmangel. Ja, so paradox das klingen mag, aber so entsteht das, was wir gemeinhin als Kater bezeichnen. Der Alkohol entzieht dem Körper Flüssigkeit. Wenn man dann direkt zum Sport übergeht, schwitzt man und verliert noch mehr Flüssigkeit und damit auch viele Mineralstoffe. Deshalb solltest du vor dem Sport besonders viel Wasser trinken.

 

Wenn der Körper unter Belastung steht, wird der Stoffwechsel zusätzlich angeregt. Grundsätzlich ist das natürlich gut und Sinn der Sache. Aber wenn der Körper noch vollgepumpt mit Giftstoffen vom Alkohol ist, dann werden diese zuerst verstoffwechselt und die Symptome können sich sogar noch verschlimmern. Das kann bis zu Gleichgewichts-, Konzentrationsstörungen und Herzproblemen führen.

Was bringt Sport mit Kater noch?

Die Effizienz des Trainings muss ebenfalls in Frage gestellt werden. Da der Alkohol den Stoffwechsel stört, können hier keine großen Fortschritte gemacht werden. Aufgrund des gesenkten Testosteronspiegels können an Katertagen kaum Muskeln aufgebaut werden.

Der Alkoholabbau passiert generell in der Leber. Auch wenn es sich im Moment vielleicht manchmal so anfühlt, man kann Alkohol nicht ausschwitzen. Es macht also keinen Unterschied, ob wir im Bett liegen oder am Laufband strampeln, der Abbau geht immer gleich schnell voran. Ein kurzer Auslauf in die freie Natur kann aber dennoch für Wohlbefinden sorgen. Dabei geht es vor allen Dingen um die frische Luft und den Tapetenwechsel. So entkommt man zumindest der sprichwörtlichen Decke, die einem auf den Kopf fällt. Wenn man es also nicht übertreibt, kann ein kurzer Auslauf sicher ganz gut sein fürs allgemeine Wohlbefinden. Achte aber wie gesagt darauf, genügend Wasser zu trinken und mit einer Banane oder Haferflocken den Magen gefüllt zu haben.

 

Am besten wäre es allerdings wohl, das nächste Mal  vor dem Kater davonzulaufen und nicht mit ihm unterwegs zu sein.

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