maxima testet
Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben Kunstnägel getestet
Noch nie hatte ich in meinem Leben ein Nagelstudio aufgesucht oder mir Kunstnägel aufgeklebt. Zeit also, es mal auszutesten!
Startschwierigkeiten
Damit ihr es nicht tun müsst, sind wir so nett und testen immer wieder (Beauty-)Produkte und geben anschließend unseren Senf dazu. Dieses Mal an der Reihe: Kunstnägel der Marke Kiss, die es bei Bipa zu kaufen gibt.
Ich muss zugeben, ich mag’s gerne künstlich. Ich schminke mich liebend gerne, hatte schon mal eine Wimpernverlängerung und eine Haarverdichtung und trage gelegentlich Fake Lashes.
Aber künstliche Nägel hatte ich tatsächlich noch nie. Und als wir letztens die Beauty-Produkte in der Redaktion sortiert haben, fielen mir diese Kunstnägel in die Hände. Da ich mich für Neues gerne begeistern lasse, wollte ich die Nägel unbedingt ausprobieren. Sie sahen definitiv schon mal sehr gut aus und sind ganz nach meinem Geschmack: matt, weinrot und sie haben eine schöne Form.
Ich muss dazu sagen, dass ich meine Nägel immer so kurz wie möglich trage. Sobald sie etwas länger sind, werde ich ganz unrund und fühle mich nicht mehr wohl damit. Mir war klar, dass die langen Krallen zum Aufkleben also eine Herausforderung werden würden. Und das wurden sie auch!
Aber zunächst zur Anwendung: Das Set enthält Nagelfeile, Klebepads, Nagelkleber und 28 Nägel in ganz unterschiedlichen Größen. Im Normalfall halten die Nägel auch eine ganze Zeit lang, da sie wiederverwendbar sind. Zu Beginn sucht man sich die zehn Nägel in der passenden Größe aus.
Man kann die Nägel entweder direkt mit Kleber oder mit den beigefügten Klebepads anbringen. Ich habe mich für Letzteres entschieden. Dafür sucht man sich das passende Klebepad in der richtigen Größe aus, zieht es von der Folie, bringt es auf dem Nagel an und entfernt die Schutzfolie. Anschließend presst man den Nagel drauf.
Auf der einen Hand klappt das ganz gut, bei den anderen fünf Fingern geht das nicht mehr so einfach, da die bereits aufgeklebten Nägel im Weg sind. Ich musste mich schon etwas spielen und mir riss gefühlt alle zehn Sekunden der Geduldsfaden. Ein Gelpad wollte nicht so wie ich, daraufhin habe ich es mit ein paar Schimpfwörtern in Richtung Wand geklatscht. Aber mit etwas Übung ist es dann selbst mir gelungen.
Mein Fazit
Was soll ich sagen? Der Anblick ist für mich ungewohnt und ich finde die Nägel ein wenig zu lang (man kann sie aber mit der beigefügten Feile auf Wunsch kürzen; da ich ein fauler Sack bin, habe ich das jedoch gelassen), aber ich finde, sie sehen echt extrem gut aus!
Was mich gestört hat: Selbst die kleinste Nagelform war mir noch zu groß. Im Vergleich zu den Fingernägeln meiner Freundinnen habe ich aber auch extrem kleine Mausnägel, das Produkt will ich also hierfür mal nicht verantwortlich machen. Ich war im Alltag durch die langen Krallen eindeutig eingeschränkt. Wenn man Kunstnägel beziehungsweise längere Nägel nicht gewohnt ist, ist es eine ziemliche Umstellung.
Beispielsweise habe ich auch diesen Artikel mit den Kunstnägeln getippt und benötigte definitiv länger, da ich mich immer wieder vertippte. Um ein Haar hätte ich mir auch das Auge ausgestochen, weil mir eine Wimper ins Auge gefallen ist und ich vergessen habe, dass meine Nägel nun viel länger waren als sonst. Aber ich lebe!
Und das Gefühl, seinen Rücken mit diesen Krallen zu kratzen, wenn es mal juckt, ist wirklich himmlisch! Den Look habe ich natürlich in zig Fotos für Instagram und die Nachwelt festgehalten, war aber froh, als ich die Nägel wieder abmachen konnte. Wer lange Nägel gewohnt ist und sich nicht daran stört, für den kann ich die Kunstnägel der Marke Kiss auf jeden Fall empfehlen!
- Aussehen: top!
- Haltbarkeit: spitze (die Nägel hielten mit den Gelpads wirklich bombenfest!)
- Preis: Bei knapp 10 Euro gibt’s nichts zu meckern
- Anwendbarkeit: benötigt etwas Übung oder eine zweite Person
- #instagrammable? Ja, haha!