immer noch solo
12. Juli 2017 von Janina Lebiszczak

Selbst Sabotage

Deshalb bist du immer noch solo!

Die unsichtbare Bremse: Du leidest, weil die anderen glücklich verliebt sind - nur du nicht? Alle Männer sind Idioten? Vielleicht hilft ja ein Blick in den Spiegel weiter.

Wir kennen das: Zum einen empfindet man Sehnsucht nach einer festen Beziehung, andererseits hat man Angst, verletzt zu werden. Oder wir haben gar keine Angst vor Verletzungen (glauben wir jedenfalls), suchen uns aber genau den Typ Mann aus, mit dem es eh nicht auf Dauer klappen kann. Weil vergeben, weil nicht wirklich interessiert, weil Egomane.

Deshalb immer noch solo

Nach außen wirkt man zwar so, als würde man nach der großen Liebe suchen und auch bereit sein, Kompromisse einzugehen. Aber innen, da, wo der kleine Selbstsaboteur sitzt, lauert das Wissen: Es kann zu einigen Veränderungen kommen, wenn ein Mann Teil deines Lebens sein möchte. Tja, und die Angst vor dem eigenen Beziehungserfolg kann etwas Tückisches sein. Denn wegen ihr bist du immer noch solo.

Überwindung der Selbstblockaden

Man kann natürlich die anderen dafür verantwortlich machen, die Umstände, die Ungerechtigkeit dieser Welt … Aber mal ehrlich: Ganz oft stehen wir uns selbst im Weg. Coachin Petra Bock hat sogar ein Buch über das Thema Selbstsabotage geschrieben. In „Mindfuck Love: Wie wir uns in der Liebe selbst sabotieren und was wir dagegen tun können“ (Knaur) findet man allerlei Aufschlussreiches, das bei Selbsterkenntnis und Heilung helfen kann. 

Deshalb immer noch solo

„Meistens sind es unbewusste Ängste und Minderwertigkeitsgefühle, die uns selbst sabotieren“, so die Autorin. „Sobald du aber bei dir selbst angekommen bist, wirst du keine unfreiwillige Einsamkeit und keine miesen Beziehungen mehr akzeptieren. Du hast deine eigene Würde und kannst dem anderen die seine lassen. Da du selbst vollständig bist, wünschst du dir jemanden, der es auch ist.“

Ängste auflösen

Eingefahrene Glaubenssätze  („Ich bin das nicht wert“, „Das wird nicht klappen“, „Beziehungen sind mühsam“) aufzulösen ist eine große Aufgabe. Der erste Schritt kann nur zum Spiegel führen, sprich zur Selbsterkenntnis. Denn unsere Selbstsabotage erfüllt auch durchaus einen Sinn: Wenn wir uns selbst sabotieren, folgen wir unseren Gewohnheiten. Denn: Unsere Gewohnheiten geben uns Sicherheit. Um diese Sicherheit nicht aufs Spiel zu setzen, behindern wir uns selbst und sorgen dafür, dass alles beim Alten bleibt. Aber wer will denn das bitte? Auf zu neuen Ufern!

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