Immer mehr Menschen setzen auf nachhaltige Beauty-Produkte und umweltfreundliche Pflege, die gut für Haut und Haare sind – und gleichzeitig unserem Planeten nützen. Aber wo anfangen? Wir haben die besten Tipps, wie du das Konzept Green Beauty easy im Badezimmer umsetzt.
Zero Waste im Badezimmer
Die gute Nachricht zu Beginn: Du musst nicht gleich dein gesamtes Badezimmer umkrempeln, um zur Zero-Waste-Queen zu mutieren – schon kleine Veränderungen, die relativ leicht umzusetzen sind, können einen großen Unterschied machen. Welche das sein können bzw. wie du Green Beauty auf den ersten Blick im Fachhandel erkennst, erfährst du im Folgenden.
Plastikfreie Produkte & Nachfüllsysteme
Bist du bereit für eine kleine Bestandsaufnahme in deinem Badezimmer? Schau mal, wie viele Plastikflaschen sich da tummeln! Angefangen bei Shampoo, Duschgel und anderen Körperpflegeprodukten, bis hin zur Gesichtspflege. Dabei gibt es viele plastikfreie Alternativen:
- Feste Shampoos & Duschseifen: Sie kommen ohne Plastikverpackung aus und halten oft länger als ihre flüssigen Pendants. Bonus: Sie sind super für Reisen, weil sie nicht auslaufen können und du sie einfach ins Handgepäck stecken kannst!
- Nachfüllsysteme nutzen: Viele nachhaltige Beauty-Brands bieten mittlerweile Nachfüllbeutel oder Glasflaschen an, die du immer wieder befüllen kannst.
- Wiederverwendbare Abschminkpads: Statt Einweg-Wattepads kannst du auf wiederverwendbare Stoffpads setzen, die einfach bei der nächsten 60 °C-Wäsche mitgewaschen werden können.
- DIY-Kosmetik ausprobieren: Lippenbalsam, Peelings oder Haarkuren lassen sich leicht selbst machen – ganz ohne unnötige Verpackung und fragwürdige Inhaltsstoffe.

Regionale Produkte mit kurzen Transportwegen
Umweltfreundliche Beauty beginnt schon bei der Wahl der Produkte. Regionale Kosmetikmarken – wie etwa die bi good Produkte von Bipa – setzen auf nachhaltige Inhaltsstoffe, werden in Österreich produziert und vermeiden so lange Transportwege. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern unterstützt auch lokale Produzenten.
- Lokale Naturkosmetikmarken entdecken, die nachhaltige und umweltfreundliche Produkte herstellen.
- Produkte aus regionalen Zutaten bevorzugen, um CO2-Emissionen durch lange Lieferwege zu minimieren.
- Die Augen in Drogeriemärkten offen halten, um nachhaltige Alternativen aus der Region zu finden. Es gibt auch kleine, heimische Brands wie etwa Less is More, Susanne Kaufmann oder Saint Charles Apothecary, die man online und teilweise in deren Shops vor Ort entdecken kann.
Inhaltsstoffe mit grünem Gewissen
Was du an deine Haut lässt, sollte nicht nur gut für dich sein, sondern auch für die Umwelt. Mikroplastik, Silikone und Parabene sind in vielen herkömmlichen Kosmetikprodukten enthalten – und landen früher oder später in der Natur. Achte daher auf:
- Naturkosmetik-Siegel wie NATRUE oder COSMOS, die garantieren, dass keine schädlichen Stoffe enthalten sind.
- Vegane & tierversuchsfreie Produkte, die ganz ohne tierische Inhaltsstoffe auskommen und nicht an Tieren getestet wurden.
- Bio-zertifizierte Öle und Pflanzenextrakte, die unter umweltschonenden Bedingungen angebaut wurden.
- Weniger Chemie, mehr Natur: Vermeide Produkte mit synthetischen Duft- und Farbstoffen sowie aggressiven Konservierungsstoffen.
Wasser sparen mit smarter Pflege
Nachhaltige Beauty heißt auch, Ressourcen bewusst zu nutzen – und Wasser ist eine der wertvollsten davon. Schon mit ein paar kleinen Tricks kannst du deinen Wasserverbrauch reduzieren:
- Trockenshampoo nutzen, um Haarwäschen hinauszuzögern.
- Waschlappen für die Gesichtsreinigung verwenden, anstatt mit fließendem Wasser nachzuspülen.
- Duschzeit verkürzen und Temperatur runterdrehen – ja, wir alle lieben lange heiße Duschen, aber versuch mal, die Temperatur zu reduzieren und beim Einseifen das Wasser abzudrehen. Deine Haut (und die Umwelt) wird es dir danken!
Green Beauty von innen: Nachhaltige Ernährung
Schönheit kommt nicht nur von außen, sondern auch von innen. Eine gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse und gesunden Fetten sorgt nicht nur für eine strahlende Haut, sondern unterstützt auch eine nachhaltige Lebensweise.
- Regionale & saisonale Lebensmittel bevorzugen, um lange Transportwege zu vermeiden.
- Viel Wasser trinken, am besten aus einer wiederverwendbaren Flasche.
- Superfoods wie Leinsamen, Walnüsse oder Avocados in deine Ernährung integrieren – sie liefern wertvolle Nährstoffe für Haut & Haar.
- Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel meiden, da sie Entzündungen und Hautunreinheiten fördern können.
Weniger ist mehr: Minimalismus in der Beauty-Routine
Müssen es wirklich fünf verschiedene Seren und drei verschiedene Shampoos sein? Die Beauty-Industrie suggeriert uns oft, dass wir eine halbe Drogerie im Badezimmer brauchen. Dabei ist weniger oft mehr!
- Multifunktionale Produkte verwenden: Ein Öl, das du für Gesicht, Körper und Haare nutzen kannst? Yes, please!
- Lieblingsprodukte nachkaufen, statt immer neue zu probieren – das spart nicht nur Geld, sondern reduziert auch Verpackungsmüll.
- Auf Qualität statt Quantität setzen: Hochwertige Naturkosmetik mag teurer sein, aber sie ist oft ergiebiger und besser für deine Haut.
FAQ
- Sind Naturkosmetikprodukte genauso wirksam wie herkömmliche Kosmetik?
Ja! Natürliche Inhaltsstoffe können oft sogar wirksamer sein, da sie hautfreundlicher sind und weniger reizende Chemikalien enthalten. - Wo finde ich nachhaltige Beauty-Produkte?
Viele Reformhäuser, Drogeriemärkte und Online-Shops bieten inzwischen ein breites Sortiment an umweltfreundlicher Kosmetik. - Sind feste Shampoos und Duschseifen wirklich besser als flüssige?
Definitiv! Sie enthalten meist weniger Konservierungsstoffe, kommen ohne Plastikverpackung aus und halten länger. - Wie erkenne ich Mikroplastik in Kosmetik?
Achte auf Inhaltsstoffe wie „Polyethylene“ oder „Acrylate“. Eine hilfreiche App ist der CodeCheck-Scanner, der problematische Inhaltsstoffe erkennt. - Was ist die einfachste Möglichkeit, nachhaltiger zu pflegen?
Beginne mit kleinen Schritten: Ersetze Plastikprodukte durch nachhaltige Alternativen, wähle natürliche Inhaltsstoffe und reduziere Wasserverbrauch.